Buch über das Lessing-Theater wird vorgestellt - Verkauf zur Förderung des Jugendtheaters




Der Lions Club Wolfenbüttel gibt durch das Hilfswerk ein neues Buch unter dem Titel Wolfenbütteler Stadttheater "Lessingtheater" Planung - Bau - Sanierung heraus. Der Erlös aus dem Verkauf wird zur "Förderung des Kinder- und Jugendtheaters in Wolfenbüttel" eingesetzt.

Das Buch mit vielen verschiedenen Beiträgen wird am 26.04. 2012 um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Behr vom Mitautor Dr. Alfred Henning vorgestellt, der auch die einzelnen Beiträge zusammengestellt hat.

Zur Vorgeschichte

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Als im Lions Club Wolfenbüttel im Mai 2010 die Idee diskutiert wird, im Zusammenhang mit dem Lessingtheater zur "Förderung des Kinder- und Jugendtheaters in Wolfenbüttel" eine Schrift herauszugeben, ahnt niemand, dass daraus ein groß angelegtes Projekt entsteht. Damals wird gerade der Startschuss für die Sanierung des Theaters gegeben, auf den man schon so lange gewartet hat. Mit einer Ausarbeitung über die Jugendstilarchitektur des Theaters vom Leiter des Museums im Schloss Wolfenbüttel, Dr. Hans-Henning Grote ist schnell der Anfang für ein Werk "Wolfenbütteler Stadttheater - Lessingtheater - Gestern, Heute, Morgen" gemacht. Hinzu kommen die Ergebnisse aus Recherchen von Dr. Alfred Henning über die Architekten Rasche & Kratzsch aus Braunschweig, die das Theater zwischen 1904 und 1909 entworfen und gebaut haben. Es folgen eine Abhandlung über den Standort des Theaters auf den Wallanlagen von Dieter Kertscher und die vom Heckners Verlag 1909 zur Eröffnung herausgegebene Festschrift. Diese zum Tag der Braunschweigischen Landschaft im August 2010 im Großformat herausgegebene 80 Seiten umfassende Schrift wird ein großer Erfolg.


Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Schrift und einer zum gleichen Zweck bei der Wolfenbütteler Kulturnacht 2011 durchgeführten Aktion kann jetzt das Jugendtheaterfestival Wolfenbüttel unterstützt werden. Das Festival wird mit verschiedenen Theatergruppen vom 20.04. - 24.05.2012 in Wolfenbüttel durchgeführt. Jede der auftretenden Gruppe erhält einen Sachpreis.

Zum neuen Werk

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Um auch in Zukunft Mittel zum gleichen Zweck zur Verfügung stellen zu können, wird das Werk jetzt pünktlich zum Start des Jugendtheaterfestivals neu herausgegeben. Mit fast 200 Seiten wird das durchgehend reich bebilderte, großformatige Buch im Umfang mehr als verdoppelt. Es enthält jetzt neben den bisherigen, aktualisierten Beiträgen Details zur Entstehung des Stadttheaters, die heute völlig unbekannt sind. Es wird aber auch die jetzige Sanierung des Theaters in Wort und Bild eindrucksvoll vorgestellt.

Die Basis des Berichtes von Dr. Alfred Henning zur Planung und zum Bau des Theaters bilden mehrere im Staatsarchiv Wolfenbüttel gefundene Akten, in denen der Schriftwechsel des Stadtmagistrats Wolfenbüttel mit den Architekten Rasche & Kratzsch und dem Staatsministerium in Braunschweig enthalten ist. An Hand dieser Akten wird mit Abbildungen von Originaldokumenten gezeigt, warum die Fertigstellung des Theaters mit vielen Gutachten und Gegengutachten fast 6 Jahre gedauert hat. Ergänzt wird der Bericht durch das Studium des Wolfenbütteler Kreisblattes aus dieser Zeit, das komplett nach Artikeln über das Theater durchsucht wurde.

Der Inhalt des jetzt neu herausgegebenen Werkes wird durch weitere aktuelle Beiträge ergänzt. So berichtet Prof. Hans Struhk, der mit seinem Braunschweiger Architekturbüro struhk architekten als Gebäudeplaner für Umbau und Sanierung des Lessingtheater verantwortlich zeichnet, über das neue Erscheinungsbild des Theaters. Ein Beitrag von Ivica Lukanic, Amtsleiter des zentralen Gebäudemanagements der Stadt Wolfenbüttel, hat die Bauherrenaufgabe zwischen baulicher Realität und öffentlichem Anspruch zum Thema. In einer ergänzenden Fotoreportage wird an einigen Beispielen das Geschehen auf der Baustelle dokumentiert. Schließlich stellt Alexandra Hupp, Leiterin des Kulturbüros der Stadt, die Planung der Bespielung des Lessingtheaters nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten vor.

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Damit aber nicht genug. In mehreren Anhängen sind weitere, zum Verständnis wichtige Informationen enthalten. Zunächst werden die Deutschen Jugendstilarchitekten und ihre Theaterbauten benannt. Zum Wolfenbütteler Stadttheater folgen wichtige Dokumente zur Planung, der Vertrag zum Bau von 1907, die Endabrechnung von 1910 und eine Übersicht über die noch vorhandenen Originalpläne und Berechnungen.

Der Lions Club Wolfenbüttel ist sich mit Bürgermeister Pink darin einig, dass, wie er im Grußwort schreibt, dieses interessante und sehr informative Werk zur Kulturgeschichte der Stadt viele Abnehmer findet. Das Buch soll in den nächsten Tagen zum Jugendtheaterfestival fertig gestellt und dann über den Lions Club Wolfenbüttel, Buchhandlung Behr, die Touristinformation und weitere Verkaufsstellen angeboten werden. Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass der Reinerlös zur "Förderung des Kinder- und Jugendtheaters in Wolfenbüttel" eingesetzt wird.


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