Berlin. Die Schriftstellerin und Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe hätte sich auch eine Karriere als Juristin vorstellen können. Sie habe ein "großes Gerechtigkeitsempfinden", sagte sie der Wochenzeitung "Die Zeit".
Ihr Traumjob wäre Bundesverfassungsrichterin. "Eine Rolle, in der man Verantwortung trägt." Sie sei ein "Stubenhockerkind" gewesen, so Hoppe im Rückblick auf ihren Bildungsweg: "Ich hatte meine eigene Welt. Doch die ist limitiert. Man sitzt da, erfindet Geschichten und Figuren - und im Grunde geht man kein Risiko ein."
Bis heute träume sie davon, "Expertise zu haben". Mit ihrem Beruf als Schriftstellerin hadere sie: "Wenn ich ehrlich bin, ist mein ganzes Schreibleben von Zweifeln begleitet. Vom quälenden Wunsch, etwas anderes zu machen."
Hoppe ist Autorin zahlreicher Romane sowie Kinder- und Jugendbücher; 2012 wurde sie mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis geehrt.
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