Bürgermeister verurteilt Hakenkreuz-Schmierereien

„Hinweise aus der Bevölkerung sind dabei entscheidend, damit Wolfenbüttel ein Ort des Friedens und gegenseitigen Respekts bleibt“, betont der Bürgermeister.

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Bürgermeister Ivica Lukanic verurteilte die Tat.
Bürgermeister Ivica Lukanic verurteilte die Tat. | Foto: Pixabay; regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Am Wochenende wurden in Wolfenbüttel Hakenkreuze auf einen Trafokasten gesprüht. Bürgermeister Ivica Lukanic verurteilte die Tat scharf und betonte, dass nationalsozialistische Symbole in der Stadt keinen Platz haben. Er appellierte an die Bürger, wachsam zu sein und sich aktiv gegen verfassungsfeindliche Haltungen zu positionieren.



Jeder Bürger der Stadt Wolfenbüttel habe die Verantwortung sich gegen verfassungsfeindliche und menschenverachtende Haltungen aktiv zu positionieren.

"Wolfenbüttel ist Lessingstadt und steht im Sinne des Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing für Toleranz, Vielfalt und Zusammenhalt. Hakenkreuze aufzumalen ist kein Kavaliersdelikt. Sie zeigen, dass sich unter uns Menschen befinden, die sich die dunkelste Epoche unserer Geschichte zurückwünschen", so Lukanic.

Der Bürgermeister warnt, dass solche Grenzüberschreitungen gesellschaftlich nicht akzeptiert werden dürfen, da sie die Regeln unseres Miteinanders gefährden. Er spricht er von "unzureichender Bestrafung" solcher Taten.

„Hinweise aus der Bevölkerung sind dabei entscheidend, damit Wolfenbüttel ein Ort des Friedens und gegenseitigen Respekts bleibt“, betont der Bürgermeister.

Keine genaue Ortsangabe


Trotz mehrmaliger Anfragen blieben die Behörden bei der Angabe des genauen Standorts des Trafokastens vage. Die Stadtverwaltung betont, dass der Aufruf des Bürgermeisters über den spezifischen Ort hinausgehe - also allgemeingültig sei. Es wurde bestätigt, dass sich der Trafokasten in einem Wohngebiet nahe der Innenstadt befindet, jedoch blieb unklar, ob sich diese Tat in der Nähe sensibler Orte ereignete. Die Polizei sei ebenfalls vor Ort gewesen, wollte sich zur genauen Örtlichkeit aber auch nicht äußern.


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