Wolfenbüttel. 2017 widmet sich die Bundesakademie dem Jahresthema »Ausgekocht«. So lautet auch der Titel des KulturCamps, das vom 23. bis 25. April in mehreren Workshops und zwei öffentlichen Abendveranstaltungen begangen wird.
Am Sonntag, den 23. April liest Wiglaf Droste u. a. aus seinem Werk »Nomade im Speck«. Unterwegs als Nomade berichtet er über merkwürdige Begebenheiten und kulinarische Überraschungen in Regionen der Welt, die er auf seinen Reisen durchstreift. Droste unterhält sein Publikum in gewohnt witziger, aber auch nachdenklicher Weise.
Die zweite öffentliche Veranstaltung im Rahmen des KulturCamps richtet sich besonders an Neugierige und kulinarisch Interessierte: Am Montag, den 24. April findet ein »Blind Talk« statt. Dabei begegnen sich zwei interessante Persönlichkeiten aus dem Kulturleben und unterhalten sich über Essen, Kochen, Nachhaltigkeit, Hunger, Welt, Inklusion, Internationalität – ein kleines Abenteuer. Die beiden Talkgäste – für das Publikum bis zum Schluss geheim – lernen sich erst Minuten vorher kennen. Anders als übliche Talkformate findet das Gespräch ohne Moderation statt. Wie und worüber dann genau gesprochen wird, entwickelt sich aus einer natürlichen Dramaturgie heraus.
Karten für beide Veranstaltungen gibt es wie immer an der Abendkasse.
Wiglaf Droste ist ein Dichter, Satiriker, Kolumnist, Gelegenheitssänger und Vorleser. Er lebt unterwegs oder in Herford. Er schreibt u. a. in der »taz«, »Weltwoche« und »junge welt«. 2003 wurde ihm für seine »Verbindung aus grobem Ton und feinem Stil« der Ben-Witter-Preis verliehen, 2005 der Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis. 2009 war er Stadtschreiber zu Rheinsberg. Zusammen mit Vincent Klink gab er die kulinarische Kampfschrift »Häuptling Eigener Herd« heraus. (Foto von Wiglaf Droste kostenfrei nutzbar)
KulturCamp mit Lesung und Blind Talk der Bildungsakademie
Die Bundesakademie lädt zu zwei Veranstaltungen ein. Foto: Thorsten Raedlein | Foto: Thorsten Raedlein