Bundesdatenschützer rät Behörden zu Tiktok-Verzicht

Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, hat der Bundesregierung nahegelegt, die chinesische Kurzvideo-App "Tiktok" nicht auf Diensthandys zu nutzen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Bonn. Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Ulrich Kelber, hat der Bundesregierung nahegelegt, die chinesische Kurzvideo-App "Tiktok" nicht auf Diensthandys zu nutzen. Das sagte er anlässlich der Ankündigung der EU-Kommission, ihren Beschäftigten wegen Sicherheitsbedenken die Nutzung der App zu untersagen, dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).


Schon im Juni 2021 habe er in einem Rundschreiben an alle Ministerien und Bundesbehörden empfohlen, Tiktok nicht auf dienstlichen Geräten zu installieren. "Diese Einschätzung ist weiterhin aktuell und Teil unserer Beratung." Die bisherigen Analysen zu Tiktok seien momentan nur vorläufig, sagte Kelber weiter. Insbesondere mit Bezug auf die IT-Sicherheit seien noch weitere Untersuchungen notwendig.

"Deshalb bin ich dafür, dass es einen Austausch von Informationen zwischen den EU-Staaten geben sollte", fügte der Behördenchef hinzu. Kelber sieht auch die irische Datenschutzbehörde DPC am Zug. "Mindestens ebenso wichtig wäre es, dass es endlich eine datenschutzrechtliche Prüfung von Tiktok insgesamt durch die zuständige irische Datenschutzaufsichtsbehörde gibt, um ein einheitliches Vorgehen in der gesamten EU sicherzustellen." Weil Tiktok seinen Europahauptsitz in Dublin hat, ist die DPC die verantwortliche Behörde für Datenschutzfragen.




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