Bad Bentheim. Seit September vergangenen Jahres hat die Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen 1.378 unerlaubte Einreisen festgestellt. Wie die Bundespolizeidirektion Hannover mitteilte, wurden zudem 900 Personen zurückgewiesen.
Besonders im Bereich der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim gab es zahlreiche Festnahmen, darunter 56 Schleuser und 26 Personen aus dem extremistischen Spektrum.
Zwischen Mai und Juni dieses Jahres registrierten die Beamten weitere 221 unerlaubte Einreisen sowie 137 Zurückweisungen. Elf mutmaßliche Schleuser wurden festgenommen, und sechs Personen aus dem extremistischen Umfeld identifiziert.
Die Kontrollen erfolgen im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen, die seit September 2024 gelten.
Hintergrund der Maßnahmen ist eine Anordnung des Bundesinnenministeriums, die auch die Anwendung des Asylgesetzes vorsieht. Demnach können Schutzsuchende aus sicheren Drittstaaten wie den Niederlanden zurückgewiesen werden.
Ausnahmen gelten für vulnerable Gruppen wie Frauen mit Kleinkindern oder Schwererkrankte. Die Bundespolizei betont, dass die Kontrollen flexibel und teilweise auch unerkannt durchgeführt werden.
Bundespolizei meldet über 1.300 unerlaubte Einreisen an niederländischer Grenze
Seit September vergangenen Jahres hat die Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze in Niedersachsen 1.378 unerlaubte Einreisen festgestellt.
Polizei (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur