Bundespolizei will neue Waffen kaufen

Die Bundespolizei steht vor einer der größten Schusswaffen-Investitionen ihrer Geschichte.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Bundespolizei steht vor einer der größten Schusswaffen-Investitionen ihrer Geschichte. Die 10.000 Maschinenpistolen vom Typ MP5 des Herstellers Heckler & Koch sollen durch sogenannte Mitteldistanzwaffen ausgetauscht werden.


"Eine Ausschreibung wird derzeit vorbereitet", sagte ein Sprecher der Bundespolizei der "Welt am Sonntag". Nach Informationen dieser Zeitung will sich die Bundespolizei mit den neuen Waffen besser für den Anti-Terror-Kampf rüsten. Sie sollen über große Distanzen auch Angreifer mit schusshemmenden Westen ausschalten können, hieß es aus Polizeikreisen. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte, das neue Waffensystem solle gegenüber der MP5 "gesteigerte Leistungsdaten" vorweisen.

Die Bundespolizei hatte die teils mehrere Jahrzehnte alten MP5 erst 2018 für rund drei Millionen Euro nachgerüstet. Die Waffen erhielten unter anderem neue Visiere. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisierte, dieses "Aufhübschen" habe wenig gebracht. Mit der geplanten Einführung neuer Mitteldistanzwaffen werde die GdP-Forderung nach einem Austausch der MP5 nun endlich erfüllt.

"Hier geht die Bundespolizei den richtigen Weg", sagte Gewerkschaftssprecher Steffen Ludwar. Die Höhe der Kosten für die Investition ist laut Bundesinnenministerium noch unklar. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, die Finanzierung solle "aus den der Bundespolizei zugewiesenen Haushaltsmitteln erfolgen".


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