Berlin. Nach dem mutmaßlich israelischen Luftschlag gegen die diplomatische Vertretung Irans in Syrien warnt die Bundesregierung vor einer weiteren Eskalation in der Region. "Wir haben keine eigene Botschaft in Syrien und können dementsprechend auch nicht aus eigener Anschauung berichten, was dort passiert ist", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch in Berlin.
"Klar ist aber, dass wir alle Akteure in der Region immer wieder dazu aufgerufen haben und auch das jetzt tun, eine regionale Eskalation unbedingt zu vermeiden." Den "genauen Status" des Gebäudes, welches angegriffen wurde, kenne man nicht. Ob es sich um ein iranisches Konsulatsgebäude handele, könne man nicht "abschließend überprüfen", so der Sprecher.
Es sei aber allgemein klar, dass gewaltsame Maßnahmen oder militärische Operationen, die sich gegen Botschaften oder Konsulate richten, "gefährliches Eskalationspotenzial" bergen. "Jeder bestätigte bewaffnete Angriff gegen eine Botschaft oder ein Konsulat wäre ein Grund zur Sorge."
Bei dem Raketenangriff in Damaskus waren am Montag zwei Brigadegeneräle und fünf Mitglieder der mächtigen Al-Kuds-Brigaden getötet worden. Israel kommentiert etwaige Luftangriffe im Nachbarland in der Regel nicht, der Iran hat bereits mit Vergeltung gedroht.
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