Region. Am heutigen fünften Bundesweiten Warntag wurden in ganz Deutschland wieder die Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle erprobt. Um 11 Uhr wurde eine Probewarnung ausgelöst, um 11:45 Uhr folgte die Entwarnung über die meisten Warnkanäle. Das geht aus einer Presseinformation des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hervor.
Bürgerinnen und Bürger konnten die Warnmeldung aus dem Bundeswarnsystem über zahlreiche Kanäle empfangen – darunter Fernsehen, Radio, Smartphones, Cell Broadcast, Warn-Apps sowie digitale Stadtinformationstafeln. Zusätzlich kamen vielerorts Sirenen und weitere lokale Warnkanäle wie Lautsprecherwagen zum Einsatz.
Erste Bilanz fällt positiv aus
BBK-Präsident Ralph Tiesler: „Nach ersten Erkenntnissen war der heutige fünfte Bundesweite Warntag erfolgreich. Wir haben gezeigt, dass unser Bundeswarnsystem und die angeschlossenen Kanäle funktionieren und haben Millionen von Menschen erreicht. Die Arbeit und Investitionen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. Wir werten nun die Rückmeldungen aller Beteiligten und auch aus der Bevölkerung aus, um gezielt Optimierungen vorzunehmen. Denn wir werden die Warnsysteme weiterentwickeln – etwa mit der zentralen Auslösung der Sirenen, einer Entwarnungsfunktion für Cell Broadcast und der Integration weiterer neuer Technologien, um den bestehenden Warnmix zu ergänzen.“
BBK-Vizepräsident Dr. René Funk erklärt: „Die Warnkette hat heute wie vorgesehen gearbeitet. Entscheidend ist nun für uns, die technischen Messwerte mit den Erfahrungen aus Ländern und Kommunen sowie den Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger abzugleichen. Ich danke den Ländern, Kommunen und Warnmultiplikatoren sowie allen unseren weiteren Partnern – von den Mobilfunknetzbetreibern bis hin zu Partnerbehörden, Unternehmen und technischen Dienstleistern. Sie machen nicht nur diese Erprobung zum Bundesweiten Warntag gemeinsam mit uns möglich, sondern auch die Warnungen, die täglich problemlos über das Bundeswarnsystem laufen.“
Die Probewarnung wurde in diesem Jahr an sechs Warn-Apps (inkl. Warn-App NINA) und rund 8.700 Stadtinformationstafeln ausgesteuert. Außerdem arbeitet das BBK mit 59 sogenannten Warnmultiplikatoren zusammen. Dahinter verbergen sich beispielsweise Rundfunk- und Fernsehanstalten, die ebenfalls die Probewarnung erhalten und an ihre Nutzerinnen und Nutzer weitergegeben haben.
Online-Umfrage für Bevölkerung läuft
Auch in diesem Jahr bittet das BBK die Bevölkerung, ihre Erfahrungen bis zum 18. September 2025 unter www.warntag-umfrage.de mitzuteilen. Die Ergebnisse werden wissenschaftlich ausgewertet und fließen in die weitere Optimierung der Warnsysteme ein.