Heidesand ist fein, buttrig und himmlisch lecker. Etwas von diesem traditionellen Gebäck sollte man stets im Vorrat haben.
Die Heide ist eigentlich eine karge Landschaft. Heute spielt das keine so große Rolle mehr, weil das Mehl ja aus den Tüten kommt und die Milch von lila Kühen gemolken wird. Nahrungsmittel sind immer im Überfluss da, jedenfalls in unseren Breiten. Und da spielt es für das Leben der Menschen kaum eine Rolle, ob der Boden fett ist, so wie im Kulinarisch38-Gebiet, oder eben sandig – wie in der Lüneburger Heide. Der Heidesand ist ein traditionelles Gebäck, das daran erinnert. Der Teig ist so hell wie der Heideboden und sieht so sandig aus. Was den Schotten ihr Shortbread, ist uns der Heidesand. Hier wie da ist die Butter das Geheimnis des feinen Geschmacks. Und neben der exotischen Beigabe von Vanille ist es vor allem die feine Salznote, die das Gebäck zum idealen Kaffeebegleiter macht. Heidesand ist leicht zu backen und sollte in jedem Keksvorrat ab und zu präsent sein. Da lässt man jeden Industriekeks gern im Supermarktregal liegen.
280 g Butter 400g Mehl 180 g Zucker 1 Vanbillestange 3/4 bis 1 Teelöffel Fleur de Sel (je nach Geschmack)
Die Butter in einem Topf schmelzen und bräunen lassen. Anschließend die Butter etwa 15 Minuten abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen, bis die Butter wieder fest ist. Die kalte Butter, Mehl, Zucker, Vanille und das Salz dazugeben und alles mit der Hand zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig zu einer Stange formen, in zwei oder drei Teile schneiden, in Frischhaltefolie einwickeln und eckig formen. Nochmal den Teig für minimum 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Den Backofen auf 165°C Umluft vorheizten. Die Teigstangen in ca 1 cm dicke scheiben schneiden und auf das mit Backpapapier ausgelegte Backblech legen und für 11 bis 15 Minuten in den Backofen geben.
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