Café Clara gibt Spritzentausch-Konzept nicht auf

von Max Förster


Café Clara setzt Vorbereitunge zum Spritzentausch-Konzept fort. Foto: Max Förster
Café Clara setzt Vorbereitunge zum Spritzentausch-Konzept fort. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Nach dem Brand im Café Clara war auch zunächst das Spritzentausch-Konzept auf Eis gelegt. Nachdem der Vermieter jedoch grünes Licht für die Sanierung des Gebäudes gegeben hat (regionalHeute.de berichtete), wolle man das Konzept wieder aufnehmen und den Drogensüchtigen somit eine seriöse und anonyme Plattform bieten, ihre gebrauchten Nadeln auszutauschen und sicher zu entsorgen.

Anfang des Jahres sollte das Projekt starten. Durch den Brand in der Jägerstraße mussten jedoch jegliche Planungen zurückgestellt werden, bis die Zukunft des Café Claras geklärt ist. "Dadurch das wir nun grünes Licht für die Sanierung bekommen haben, können wir jetzt auch hinsichtlich des Spritzentausch-Konzeptes im Kopf wieder neu starten", teilte Mitarbeiterin Laura Dettling auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Ab jetzt können die Vorbereitungen wieder beginnen.

Start und Finanzierung des Konzeptes


Wann der Spritzentausch beginnt, könne bisher noch nicht gesagt werden. Allerdings wolle man damit nicht warten, bis die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, erklärte Laura Dettling. "Vermutlich wird sich der Spritzentausch mit der Sanierung überschneiden, denn die intensiven Planungen laufen bereits." Trotz der Kosten, die für die Sanierung aufgebracht werden müssen, wolle man die 500 Euro-Spende der Wolf-Apotheke nach wie vor für das Konzept nutzen. Von dem Geld sollen unter anderem sterile Kanülen in verschiedenen Größen und Desinfektionsmittel eingekauft werden.

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