Braunschweig. Am Donnerstag hat der Bundestagsabgeordnete Carsten Müller das Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU besucht und sich über "Die Lernfabrik" des Instituts informiert.
Energieeffizienz. Ein Wort, das vor allem in der Gegenwart häufig zu hören ist. In den Medien, der Politik und der Industrie. Erst einmal ein sehr abstrakter Begriff. Energieeffizienz: Geruchlos, nicht anfassbar und schmecken kann man sie auch nicht. Sie ist wichtig, ganz klar. Doch vielleicht ist das einfach ein Thema, über dasbesser mit Experten gesprochenwerden sollte.Solche Experten finden sich im Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der TU Braunschweig.
Forschung ist gefragt
Dort hat sich am heutigen Donnerstagder Bundestagsabgeordnete Carsten Müller eingefunden, um sich "Die Lernfabrik" anzusehen. Müller, der selbst auch ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) ist, liegt vor allem die Energieproduktivität der deutschen Industrie am Herzen: „Höhere Produktivität bei gleichem oder besser sinkendem Energieverbrauch durch mehr Effizienz ist der Schlüssel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie in Zeiten der Energiewende. Damit das gelingt, sind Forschung und Qualifizierung gefragt", und genau das werde hier am Institut geleistet.
Doch was ist die Lernfabrik? Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Christoph Herrmann hat das regionalHeute.de erklärt:
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„Also im Prinzip haben wir schon früh geguckt, wie kann man simulativ Energieeffizienz - und nicht nur in einzelnen Prozessen - sondern eben ganzheitlich als Fabrikgebäude technische Gebäudeausrüstung inklusive der Maschinen erschließen und insbesondere auch mit Werkzeugen und Simulationen, die es erlauben, Effizienzmaßnahmen vorab schon zu evaluieren und sie dann letztendlich umzusetzen," sagt Herrmann, der seit dem 1. April auch Dekan der Fakultät für Maschinenbau ist.
Vom Prototypen zum Produkt
In der Lernfabrik der TU gibt es allerhand Interessantes zu entdecken; dargestellt hier: Der Weg vom Rohstoff zum fertigen Kühlschmierstoff. Foto:
Was so natürlich sehr theoretisch klingt, findet im Erdgeschoss des Instituts Eingang in die Praxis: Hier wurde unter anderem ein Testfeld aufgebaut, in dem es möglich sei, zunächst in einem geschützten Raum, jedoch in einer 1:1-Umgebung Prototypen beispielsweise aufzubauen, bevor sie in einer realen Produktion umgesetzt werden müssen, erklärt der Institutsleiter. „Häufig ist es so, dass wir Prototypenfunktionsmuster erstellen, aber immer auch schon versuchen, Partner einzubinden, die vielleicht das Potential haben, daraus Produkte zu machen. Denn unser Interesse liegt auch daran - auch als Forschungserfolg - dasseine Entwicklung nicht nur zueiner Publikation reicht, sondern auch Eingang in die Praxis findet", Herrmann weiter.
Auch Politiker Carsten Müller war sehr interessiert und begeistert:
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Abschließend möchten wir natürlich auch unseren Lesern Einblick in die Expertenfabrik der TU gewähren:
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