Goslar. Mit großen Erwartungen sieht die CDU-Ratsfraktion der für August erwarteten Fertigstellung des von ihr seit langem geforderten Parkraumkonzepts für Goslar entgegen. Schon heute ist der Parkdruck in der Innenstadt sehr groß, durch Baumaßnahmen am Pfalzquartier und den Neubau der Drogenberatungsstelle, egal an welchem Standort, werden vorübergehend weitere Flächen entfallen. Über mögliche Maßnahmen berichtet die CDU in einer Pressemitteilung.
„Aus Sicht der CDU“, so Fraktionschef Norbert Schecke, „kommt zumindest für diese Zeiten auch das Angebot eines Shuttleservices (Park and Ride) in Betracht, der unkompliziert Besucher aus der Peripherie in die Goslarer Innenstadt bringt.“ In diesem Zusammenhang könne man sicherlich auch auf Erfahrungen während der Schützenfestzeit zurückgreifen.
Inwiefern ein solches Angebot auf Dauer oder zumindest zu Zeiten erhöhten Besucherandrangs einzurichten ist, fragt sich die CDU-Ratsfraktion ebenfalls. „Wir müssen auf alle Fälle vermeiden, dass sich der Parkdruck zunehmend in die Wohnstraßen verlagert", so Schecke weiter. Neben den Bewohnern der Innenstadtgelte es auch zur Stärkung der dort ansässigen Wirtschaftsunternehmen Parkraum zur Verfügung zu stellen bzw. einen annehmbaren Transfer von außerhalb gelegenen Parkflächen in die Innenstadt sicherzustellen.
Kostenloser Nahverkehr als Option
„Aber vielleicht sollte man noch weiter gehen?“, fragen sich die Stadtwerke-Ausschussmitglieder Carlos Mateo und Pascal Bothe und regen sogar das Nachdenken über einen kostenlosen Nahverkehr an. In diesem Zusammenhang verweisen Sie auf ein Pilotprojekt der Stadt Aschaffenburg. Hier ist das Stadtbusfahren seit Dezember an Samstagen kostenlos, um mehr Menschen in die Innenstadt zu locken und Lärm und Abgase zu vermeiden. Ein lohnender Gedanke aus Sicht der Goslarer CDU, der auch in Goslar für ein Jahr getestet werden sollte. Weitere Effekte wären auch überlegenswert, wenn man kostenlose Schüler- und Azubi-Tickets anbieten könnte, um schon bei jungen Menschen die Nutzung von öffentlichen Nahverkehrsmitteln quasi anzuerziehen und als Selbstverständlichkeit zu betrachten. Und wie viele Vorteile würde eine kostenlose Nutzung für Touristen bringen, wenn deren Fahrzeuge außerhalb der Stadt oder bei ihren Destinationen bleiben könnten?
Die CDU hat für diese Gedanken eine Ratsanfrage auf den Weg gebracht und bittet Goslars Bürgerinnen und Bürger um ihr Meinungsbild unter: norbert.schecke@goslar.de
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