CO2-armer Stahl: Salzgitter AG kooperiert mit japanischem Marktführer

Die Showa Denko Carbon liefert Ultra-Hochleistungs-Graphitelektroden und Pfannenofen-Graphitelektroden. Ende 2025 soll in Salzgitter CO2-armer Stahl produziert werden.

Freude bei der Vertragsunterzeichnung: Gunnar Groebler, CEO Salzgitter AG, und Makoto Takeda, CEO Showa Denko Carbon.
Freude bei der Vertragsunterzeichnung: Gunnar Groebler, CEO Salzgitter AG, und Makoto Takeda, CEO Showa Denko Carbon. | Foto: Salzgitter AG

Salzgitter. Die Showa Denko Carbon mit Hauptsitz in Japan und der Salzgitter-Konzern haben einen strategischen Liefervertrag - Strategic Supply Partnership (SSP) - für die Belieferung von Ultra-Hochleistungs-Graphitelektroden (UHP) sowie Pfannenofen-Graphitelektroden (ΩMEGA) beschlossen. Das berichtet die Salzgitter AG in einer Pressemeldung.



Showa Denko Carbon, die im Jahre 2017 das Elektrodengeschäft der SGL Carbon übernahm, liefert somit seit der Inbetriebnahme des Elektrostahlwerks in Peine im Jahr 1996 die Hauptmengen an UHP-Graphitelektroden für die Elektrolichtbogenöfen. Mit der Umstellung der Metallurgie in Salzgitter im Rahmen des Programms SALCOS - Salzgitter Low CO2 Steelmaking wird der Bedarf an Ultra-Hochleistungs-Graphitelektroden zunehmen. Darüber hinaus hat Showa Denko ΩMEGA eine in Europa hergestellte Pfannenofenelektrode entwickelt. Dieses Produkt wird häufig auch von ausländischen Lieferanten hergestellt. Die Showa Denko Carbon ist der global führende Anbieter von Ultra-Hochleistungs-Graphitelektroden.

Kooperation bei CO2-Reduzierung


Außerdem soll Elektrodenbruch aus der Fertigung im Einklang mit der Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“ recycelt werden. Die beiden Unternehmen wollen ebenso bei Themen der CO2-Reduzierung zusammenarbeiten.

Makoto Takeda, CEO von Showa Denko Carbon: „Die Showa Denko Gruppe hat den Gedanken der Nachhaltigkeit zur Grundlage des Managements unserer Gruppe gemacht. Der strategische Liefervertrag mit Salzgitter ist ein Beispiel dafür, wie wir mit anderen Branchenführern zusammenarbeiten und mit Innovation und Unternehmergeist einen gesellschaftlichen Wert schaffen.“

Absicherung von SALCOS


Ulrich Grethe, Geschäftsbereichsleiter Stahlerzeugung: „Partnering for Circular Solutions ist ein Grundsatz unserer neuen Konzernstrategie „Salzgitter AG 2030“. Diese Vereinbarung mit der Showa Denko Carbon sichert die Realisierungsschritte von SALCOS ab und sorgt schon jetzt dafür, beginnend Ende 2025 auf der neuen Produktionsroute in Salzgitter CO2-armen Stahl zu produzieren.“


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