Cold Case: Polizei nimmt Suche nach dem Todesschützen von Edemissen wieder auf

Der Mord an Artur L. ereignete sich vor fast 27 Jahren vor dem ehemaligen Gasthaus Heidkrug in Edemissen. Der 52-Jährige Braunschweiger starb an einer Schussverletzung.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Alexander Panknin

Peine. Am 4. Mai 1994 wurde der Braunschweiger Handwerker Artur L. auf der B214 vor dem ehemaligen Gasthaus "Heidkrug" in Edemissen angeschossen und tödlich verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft Hildesheim in einer gemeinsamen Presseerklärung berichten, gnehme man die 1995 eingestellten Ermittlungen nun wieder auf. Die Polizei startet gleichzeitig einen Zeugenaufruf an jene, die sich an die Geschehnisse in dieser Nacht erinnern können. Auch die kleinsten Hinweise seien für die Ermittler von großer Wichtigkeit.


Für die neuen Ermittlungen im "Cold Case" wurde im Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel eine eigens
eingerichtete Mordkommission eingesetzt. Der Mord an Artur L. ereignete sich am 4. Mai 1994 um 22:10 Uhr. Bisherige polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass der getötete 52-jährige Artur L. in seinem Fahrzeug sitzend angeschossen worden sei. Das Fahrzeug des Opfers stand zur Tatzeit vor dem damaligen Gasthaus "Heidkrug" in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahn. Den Ortsansässigen sei der Ort auch als "Sauerfleischkurve" bekannt. Die ehemalige Gaststätte befindet sich in Fahrtrichtung Braunschweig.

Mordfall blieb unaufgeklärt


Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb der Mann zwei Tage später in einem Krankenhaus in Hannover. Die Polizei in Peine richtete damals eine Mordkommission ein, um die Tat zu klären. Trotz zahlreicher Ermittlungen im persönlichen und geschäftlichen Umfeld
des getöteten selbständigen Handwerkers aus Braunschweig konnte die Tat nicht aufgeklärt werden. Die Ermittlungen wurden 1995 eingestellt.

Jedes Detail zählt


Die Polizei sei in diesem Fall auf Zeugenhinweise angewiesen. Wir suchen Zeugen, die sich an jeglichen Personen- und Fahrzeugverkehr in diesem Zeitraum und am Tatort erinnern können. Auch die kleinsten Hinweise sind für die Ermittler von großer Wichtigkeit. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 05341/18970 bei der Polizei in Salzgitter melden.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität Polizei