Niedrsachsen. Ab Montag lockert Hessen trotz hoher Inzidenz die Corona-Regeln, auch für Veranstaltungen und die Gastronomie. "Niedersachsen muss unverzüglich nachziehen, dann hätten Handel und Gastronomie wieder eine Perspektive“, fordert daher Holger Bormann, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Niedersachsen, in einer Pressemitteilung.
"Es ist ja schön, wenn unser Herr Weil seine Winterruhe verlängert, einige Betriebe wird es danach allerdings nicht mehr geben. Ihre Liquidität stößt bei vielen Veranstaltern schon lange an die Grenze“, so Bormann weiter. Den Flickenteppich im Bundesgebiet verstehe ohnehin schon länger keiner mehr, besonders ärgerlich sei dabei die 10-Personen-Regel.
Sie stößt auch bei Stephan Mittendorf aus Bodenwerder auf Kritik. Das MIT-Mitgleid betreibt in der Münchhausenstadt im südlichen Niedersachsen ein Veranstaltungszentrum. "Es darf zwar eine 10er-Gruppe im Restaurant feiern, aber keine weitere Person darf zu dieser Gruppe hinzukommen. Dagegen dürfen unter Berücksichtigung der Kapazitätsgrenzen diverse, individuelle 10er-Gruppen sich zusammen vergnügen.“
Gastronom Stephan Mittendorf aus Bodenwerder beklagt die 10-Personen-Regel. Foto: MIT in Niedersachsen
Sei beispielsweise eine Feier mit 22 Gästen zum Mittagessen mit anschließendem Kaffeetrinken (ohne Musik und Tanz) geplant, dürfe diese laut Landesverordnung bis vorerst 23. Februar nicht stattfinden. Würden sich die Gäste indes einzeln oder paarweise anmelden und entsprechend im Restaurant platziert werden, wäre es erlaubt. "Das ist doch nicht nachvollziehbar“, so Mittendorf abschließend.
mehr News aus der Region