Corona im Knast: Neu-Häftlinge kommen in Quarantäne

Bei der ersten Welle wurde ein Besuchsverbot verhängt. Inzwischen sind Besuche aber wieder gestattet und auch über Skype ist der Kontakt möglich.

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In der JVA Wolfenbüttel hat man Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus getroffen.
In der JVA Wolfenbüttel hat man Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus getroffen. | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. In der JVA Wolfenbüttel und ihren Abteilungen sitzen derzeit 365 Häftlinge und verbüßen ihre Freiheitsstrafen. Doch die dicken Gefängnismauern schützen nicht vor dem Coronavirus. Daher wurden auch im Gefängnis entsprechende Maßnahmen getroffen, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.


Bereits bei der ersten Corona-Welle im März 2020 reagierte man in der JVA und erließ ein Besuchsverbot. Die Besuchsbereiche wurden aus Infektionsschutzgründen geschlossen, teilte der Leiter der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel, Dieter Münzebrock, auf Nachfrage mit. Seit Juli seien Besuche aber wieder möglich. Neben dem klassischen Besuch seien außerdem auch Besuche via Skype möglich.


Um den größtmöglichen Schutz auch innerhalb der Gefängnismauern zu gewährleisten, seien neben der Aktualisierung des Hygienekonzeptes auch bauliche und organisatorische Maßnahmen zur Infektionsprophylaxe erforderlich gewesen, heißt es aus der Haftanstalt. So wurden 50 Haftplätze geschaffen, die im Rahmen der Pandemieprophylaxe als Zugangstrennung nur eingeschränkt genutzt werden können. Neu in den Vollzug aufgenommene Gefangenen werden medizinisch untersucht, auf COVID 19 getestet und in den ersten 14 Tagen von anderen Gefangenen getrennt. Dadurch soll verhindert werden, dass das Virus in die JVA gelangt, sagt die Gefängnissprecherin.


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