Coronavirus: Das erste Diagnostikzentrum für die Region hat den Betrieb aufgenommen

Erster Ansprechpartner bleibt aber der Hausarzt, und dies bei Corona-Verdacht bitte ausschließlich telefonisch!

von und Julia Seidel


Dr. Thorsten Kleinschmidt in voller Ausrüstung mit dem Werkzeug, mit dem die Abstriche durchgeführt werden.
Dr. Thorsten Kleinschmidt in voller Ausrüstung mit dem Werkzeug, mit dem die Abstriche durchgeführt werden. | Foto: Alexander Dontscheff

Region. Am heutigen Montag hat das erste Diagnostikzentrum für den Coronavirus in der Region den Betrieb aufgenommen. Um die Hausärzte zu entlasten werden hier in Braunschweig die Abstriche der Patienten zentral gesammelt und in ein Labor gebracht. Unterstützt wird das Zentrum durch ein "Coronamobil", das bereits am vergangenen Wochenende in der gesamten Region im Einsatz war. Insgesamt wurden zwölf Abstriche durchgeführt. Die Auswertung dauert etwa einen Tag.


"Man kann es nicht oft genug betonen: Wir möchten, dass die Menschen im Verdachtsfall zuhause bleiben", erklärt Dr. Thorsten Kleinschmidt, niedergelassener Arzt in Braunschweig und einer von knapp 50 Ärzten aus der Region, die freiwillig für das Diagnostikzentrum arbeiten. Die Patienten sollen auf keinen Fall in die Praxis kommen, sondern anrufen. Sonst trete gegebenenfalls das ein wie in der Praxis in Wolfenbüttel, die nun vorerst geschlossen ist (regionalHeute.de berichtete). Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist immer unter 116 117 zu erreichen.

Ein Mitarbeiter der Johanniter lagert die mit dem Coronamobil eingesammelten Proben im Kühlschrank.
Ein Mitarbeiter der Johanniter lagert die mit dem Coronamobil eingesammelten Proben im Kühlschrank. Foto: Alexander Dontscheff



Auch in das neue Diagnostikzentrum sollen zunächst keine Patienten kommen, weswegen der Standort vorerst nicht bekannt gegeben wird. "Erst wenn sich die Fallzahlen drastisch erhöhen, sollen auch hier Abstriche durchgeführt werden", erklärt Stefan Hofmann Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Bezirk Braunschweig.


Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Bezirk Braunschweig.
Stefan Hofmann, Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Bezirk Braunschweig. Foto: Alexander Dontscheff


Die benutzten Kittel und Mundschutze müssen nach jedem Patienten ausgetauscht und als Sondermüll entsorgt werden. Hierbei hilft das Städtische Klinikum Braunschweig.
Die benutzten Kittel und Mundschutze müssen nach jedem Patienten ausgetauscht und als Sondermüll entsorgt werden. Hierbei hilft das Städtische Klinikum Braunschweig. Foto: Alexander Dontscheff


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