Coronavirus: Polizei will Lautsprecherdurchsagen einsetzen

"Das ist keine Übung und erst recht kein Spiel!", sagt Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius und droht mit Buß- und Strafgeldern.

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Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (Archivbild)
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (Archivbild) | Foto: Werner Heise

Region. Ab dem heutigen Donnerstag soll die Polizei in Niedersachsen massiv im Kampf gegen eine zu schnelle Ausbreitung des Coronavirus unterstützen. Dies teilte der Niedersächsische Innenminister Boris Pistorius auf einer Pressekonferenz am Nachmittag mit. Hierzu will man auch auf Lautsprecherdurchsagen setzen.


"Man darf erwarten, dass die Ernsthaftigkeit auch dem Letzten deutlich geworden ist", sagte Pistorius voller Unverständnis darüber, dass sich noch immer viele Menschen nicht an die Auflagen zur Eindämmung des Virus halten. "Das ist keine Übung und erst recht kein Spiel!", verdeutlicht er. Alle Maßnahmen und Regeln fruchten nicht, wenn die Menschen sich nicht daran halten.

Ausgangssperre droht



Der Innenminister habe die Polizei heute angewiesen die Präsenz deutlich zu erhöhen. Hierzu greife man auch auf die Hundertschaften der Bereitschaftspolizei zurück, die im Bundesland verteilt eingesetzt werden sollen. "Es wird konsequent eingeschritten werden!", sagt Pistorius und kündigt an, dass es zu Buß- und Strafgeldern kommen wird.

Und er macht eine klare Ansage. Wenn sich die Gefahr des Coronavirus nicht eindämmen lässt, weil sich die Bevölkerung nicht an die Auflagen hält, werde es zu einer Ausgangssperre kommen. Davon sei er überzeugt, wenngleich er diese als Ultima Ratio bezeichnet.


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