Baddeckenstedt. In der Corona-Krise, die besonders hart kleine und mittelständische Unternehmen ohne Rücklagen trifft, herrscht Verwirrung um die Beantragung der NBank-Soforthilfe, die das Land Niedersachsen am 20. März zugesagt hat. Silvia Bormann, Inhaberin eines Reisebüros und einer Postannahmestelle in Baddeckenstedt, schildert im Gespräch mit regionalHeute.de die Schwierigkeiten beim Antrag der Soforthilfe und ihre wirtschaftliche Lage in der Krise.
Silvia Bormann habe schon seit Zusage der Landesregierung versucht, den Antrag auf Soforthilfe zu stellen. Da ihre Hausbank keine Angaben zu dem Verfahren machen konnte, versuchte sie in mehreren Anläufen die Hilfe bei der NBank zu beantragen. Mittlerweile soll dieser Antrag per E-Mail gestellt werden.
"Für uns ist die Soforthilfe des Landes dringend nötig. Wir verfügen nicht über große Rücklagen wie andere Unternehmen, der einzige Grund, warum wir noch aufmachen dürfen, ist, dass wir hier die Postannahmestelle haben. Die zählt zur Grundversorgung der Bevölkerung und darf deswegen auch jetzt noch öffnen", beschreibt Bormann die Lage, in der ihr Unternehmen derzeit steckt.
"Wir sind zuversichtlich"
"Wir sind jedoch zuversichtlich, dass diese Krise nicht ewig anhalten wird. Spätestens wenn die Ansteckungsgefahr nicht mehr so groß ist, werden die Menschen wieder reisen wollen. Das kommt natürlich auch darauf an, ob Reisen nach Italien oder Spanien wieder erlaubt sind", zeigt sich Silvia Bormann hoffnungsfroh.
Bis in den April hinein seien alle Reisen abgesagt werden müssen. Wie viele Reisebüros in der Krise, musste auch Silvia Bormann die gebuchten Reisen aus eigener Tasche zurückzahlen. Daher sei die Soforthilfe, die das Land versprochen hat, für sie besonders wichtig.
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