Niedersachsen. Um kleine Nichtschwimmer auf das Schwimmenlernen vorzubereiten, gibt es in diesem Sommer ein neues Projekt der DLRG. Sie geht im Sommer mit vier mobilen Pools auf Tour durch unser Bundesland, um eine Wassergewöhnung vor Ort - also direkt an der Betreuungsstätte der Kinder - anzubieten. Das geht aus einer entsprechenden Pressemitteilung hervor.
Offiziell eröffnet wurde die Pool-Tour bereits am Dienstag durch den Landesverbandspräsidenten Dr. Oliver Liersch, Projektkoordinatorin Sari-Angès Thren und die niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens. "Ziel ist, möglichst vielen Kindern den Zugang zur Wassergewöhnung und damit auch zum Schwimmenlernen, zu ermöglichen", erklärt Dr. Liersch. "Neben mehr Wasserflächen brauchen wir in unserem Flächenland gute Ideen für mehr Wassersicherheit der Kinder. Hier kommt das Wasser zu den Kindern. So etwas gab es noch nie in Niedersachsen", so Ministerin Behrens.
So läuft das Projekt ab
Die Angebote finden während der Betreuungszeit statt, auch der Fahrtweg entfällt, sodass Kinder aller sozialer Schichten gleichermaßen erreicht werden könnten. Der 4 mal 8 Meter große und 1,2 Meter tiefe Pool wird für rund zwei Wochen an einer Betreuungseinrichtung aufgestellt und von zwei qualifizierten Ausbildern begleitet, die die Kurse gemeinsam mit einem Erzieher der Kinder durchführen. Auf das Alter der Kinder abgestimmt, finden täglich zirka halbstündige Wassergewöhnungseinheiten statt. Eine Gruppe besteht aus fünf bis sechs Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren.
"Bei den Drei- bis Vierjährigen liegt der Fokus auf der Wassergewöhnung. Sie lernen das Element spielerisch durch Strampeln, Blubbern und verschiedene Spiele im Wasser kennen. Bei den Fünf- bis Sechsjährigen geht es schon zur Wasserbewältigung über. Dazu gehört unter anderem ins Wasser zu springen, Gegenstände pustend weiterzutreiben oder das Ab- und Auftauchen im Wasser", ergänzt Thren. Pro Gruppe werden fünf Lerneinheiten vermittelt, in denen schrittweise die Freude an der Bewegung im Wasser vertieft wird.
"In den nächsten Tagen gehen unsere weiteren Pools auf Tour", so Thren weiter. Insgesamt werden rund 30 Kindertagesstätten angefahren. So können, je nach Einrichtung, in den zwei Wochen rund 80 Kinder unterrichtet werden. In den vier Monaten ergibt das über 2.000 Kinder, die an das Wasser gewöhnt werden können. Das Projekt wird ermöglicht durch das Aktionsprogramm des Landes "Startklar in die Zukunft". Wo es genau hingeht, steht laut Dr. Christoph Penning von der DLRG noch nicht fest, wie er auf Anfrage von regionalHeute.de mitteilt.
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