"Das ist ein Fall für extra 3" - Bürgerliste stößt sich an Bank auf Marktkirchhof

Die Bürgerliste argumentiert, dass die im Bereich der jetzigen Rathausbaustelle stehende Bank gerade während des Weihnachtsmarktes im Weg stehen würde - die Kritik blieb ungehört.

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Die Rundbank vor dem neuen Atrium des Marktkirchhofes  zog den Unmut der Bürgerliste auf sich.
Die Rundbank vor dem neuen Atrium des Marktkirchhofes zog den Unmut der Bürgerliste auf sich. | Foto: Gunnar Lange Landschaftsarchitekten / Stadt Goslar

Goslar. Nach dem voraussichtlichen Abschluss der Bauarbeiten am historischen Rathaus und der damit einhergehenden Eröffnung des Welterbe-Infozentrums im Sommer 2021 soll auch der Marktkirchhof - wie bereits der Rest der Fußgängerzone - ein neues Antlitz erhalten. Geplant ist neben einer neuen, behindertengerechten Toilette sowie dem Zugang über eine Rampe und neuer Beleuchtung auch eine Rundbank, die nach Ansicht des Bürgerlisten-Ratsherren Henning Wehrmann jedoch "mitten im Weg" steht.


"Da will die Verwaltung eine riesige Rundbank mitten in den zentralen Laufweg der Tourismusströme stellen", äußerte sich Wehrmann in der gestrigen Ratssitzung fassungslos. Obendrein stehe die Bank auch noch genau auf der Fläche, auf der während des Weihnachtsmarktes Schausteller stehen würden. "Und bei den dezenten Hinweisen im Ausschuss weist man darauf hin, die Bank sei ja abschraubbar und könnte während des Weihnachtsmarktes dann ab- und hinterher wieder angeschraubt werden. Das wird bei der Verwaltung dann als wirtschaftliches Vorgehen angesehen. Diese Bank gehört aber eher zur Satiresendung extra 3 in den realen Irrsinn."

Aus der Entwurfszeichnung geht hervor, dass tatsächlich eine Bank - ähnliche wie die Bänke auf dem Jakobikirchhof - vor dem neuen Atrium des Rathauses im rückwärtigen Bereich gegenüber des Chores der Marktkirche geplant ist. Diese Bank stünde dann tatsächlich in dem Bereich, in dem sich zu früheren Zeiten häufig der "Streichelzoo" des Weihnachtsmarktes befand. Mit den Gegenstimmen der beiden Bürgerliste-Ratsherren wurde die Entwurfsplanung von den restlichen Ratsmitgliedern abgesegnet.


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