Das Jahr 2022 geht vorbei: Wo ist eigentlich Corona?

Lange war Corona DAS Thema in der Region - mittlerweile scheint sich die Lage allerdings entspannt zu haben. Doch trügt der Schein womöglich?

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Symbolbild | Foto: Pixabay

Region. Impfzentren wurden abgebaut, mobile Impfzentren eingestampft und Experten sprechen aktuell vom Ende der Corona-Pandemie. Noch vor wenigen Monaten gab es kaum ein anderes Thema, was die Menschen so beschäftigt hat. Täglich wurde gesprochen über Covid-19, Impfungen, Inzidenzen, Masken und Co. - doch ist Corona wirklich vorbei?



Aktuell greift die Grippewelle um sich und die meisten Menschen hoffen eher darauf, bald wieder frei von Schnupfen zu sein, als dass sie Angst vor einer Corona-Infektion haben. Trotzdem zögern die Bundesländer noch mit der Abschaffung der Corona-Maßnahmen. regionalHeute.de hat sich die aktuellen Zahlen einmal angeschaut. Wie sieht die Situation in der Region wirklich aus?

Corona aktuell


So ganz unter den Teppich zu kehren scheint das Thema Pandemie noch nicht zu sein. Täglich würden noch immer Hunderte Menschen aufgrund einer Corona-Infektion sterben. Die Belastung der Krankenhäuser sei aktuell ebenfalls sehr hoch - dies würde zwar nicht nur an Corona liegen, eine bewusste Inkaufnahme weiterer Corona-Infizierter würde allerdings die eh schon angespannte Situation weiter verschärfen. So hieß es beispielsweise aus NRW. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil ist noch vorsichtig: "Ich freue mich darüber, dass wir die Dinge mit den wenigen Schutzmaßnahmen, die es noch gibt, erkennbar unter Kontrolle haben", sagte Weil gegenüber der Welt, er habe "aber auch verstanden, dass sich mit der Infektionswelle in China das Mutations-Risiko möglicherweise wieder erhöht".

Und tatsächlich: Schaut man sich die aktuellen Zahlen an, wird man feststellen, dass sich die Zahl der Neuinfektionen in Niedersachsen von Werten um 200 mit nun knapp 500 mehr als verdoppelt hat in den vergangenen vier Wochen. Aktuell werden aufgrund der Feiertagssituation zwar wenig belastbare Zahlen der Gesundheitsämter übermittelt, der letzte Stand vom 23. Dezember zeigt aber einen deutlichen Anstieg in jüngster Zeit. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am heutigen Morgen deutschlandweit vorläufig 60.452 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 15,1 Prozent oder 7.924 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche.

Die Hospitalisierungsinzidenz erreichte mit einem Wert von 17,4 ihren bislang absoluten Pandemie-Höchststand am 22. Dezember.



So betroffen ist die Region


In Niedersachsen liegt der Schnitt (Stand: 23. Dezember) bei 478 Neuinfektionen, die Inzidenz wird aktuell mit 348,8 angegeben (28. Dezember, eventuell nicht vollständig). Der Mittelwert der 7-Tage-Inzidenz in unserer Region beträgt 386,95, zwei Landkreise sind noch immer stark betroffen. Spitzenreiter ist hier Goslar mit einer Inzidenz von 500,6, dicht gefolgt von Wolfenbüttel mit 496,5.

In den anderen kreisfreien Städte und Landkreisen ist die Situation etwas entspannter: Salzgitter (385,8), Gifhorn (378,3), Peine (357), Braunschweig (351,3), Helmstedt (319,5) und Wolfsburg (306,6).


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