Das sind die Babynamen-Trends der Region

Die Landesregierung hat neue Zahlen zur Vornamenswahl veröffentlicht. Wir zeigen, wie Neugeborene in Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter 2024 am häufigsten genannt wurden.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Region. Wie nennen Eltern in Niedersachsen ihre Kinder? Und gibt es regionale Unterschiede bei der Vergabe von Vornamen? Auf eine Kleine Anfrage hin hat die Landesregierung jetzt Zahlen zu den beliebtesten Babynamen des Jahres 2024 in niedersächsischen Großstädten veröffentlicht – darunter auch Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter.



In Braunschweig lagen bei den Jungen die Namen Milan, Emil und Anton ganz vorn. Bei den Mädchen waren Ida, Emma und Mia besonders beliebt. Insgesamt wurden im Jahr 2024 in der Löwenstadt 2.919 Geburten beurkundet. Weitere populäre Namen in Braunschweig waren unter anderem Noah, Lina, Oskar und Emilia.

Malia und Noah auf Platz eins in Wolfsburg


In Wolfsburg führte Noah die Liste der männlichen Vornamen an, gefolgt von Emil und Paul. Bei den Mädchen belegte Malia den ersten Platz, danach folgten Mia und Lara. In der Autostadt wurden 1.820 Neugeborene registriert. Weitere beliebte Vornamen waren Leonie, Lotta und Mila und bei den Jungen Leon, Maximilian und Leo.

Adam und Ayla in Salzgitter am beliebtesten


In Salzgitter wurde der Name Adam am häufigsten vergeben – ein eher traditioneller Vorname, der in anderen Städten seltener unter den Top-Plätzen auftaucht. Es folgen Felix und Gabriel. Bei den Mädchen lagen Ayla, Elif und Helin vorne. Es gab 731 Geburten im Jahr 2024. Bei den Namen zeigt sich hier eine große kulturelle Bandbreite: Namen wie Emirhan, Muhammed oder Hristina finden sich ebenso in den Top 30 wie klassische Namen wie Emil, Marie oder Lea.

Keine Bewertung durch das Land


Wie aus der Antwort des niedersächsischen Innenministeriums hervorgeht, erhebt das Land selbst keine laufenden Statistiken zur Vornamensvergabe. Die Daten wurden für diese Anfrage eigens bei den Standesämtern abgefragt. Eine Bewertung oder Interpretation – etwa im Hinblick auf Integration oder regionale Identität – nimmt die Landesregierung ausdrücklich nicht vor. Auch eine Unterscheidung zwischen Stadt und Umland sei technisch nicht leistbar.

Die jährlich veröffentlichten Ranglisten der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) zeigen im landesweiten Vergleich ähnliche Trends: In Niedersachsen lagen 2024 Matteo, Noah und Finn bei den Jungen sowie Emilia, Sophia und Emma bei den Mädchen ganz vorn.