Region. Wie bereits in der vergangenen Woche vermutet, hat der Oktober seine Regenmenge im Vergleich zum langjährigen Mittel übererfüllt und war somit sogar deutlich zu Nass. Das Wochenende vor dem nunmehr zweiten Lockdown verspricht eine Fortsetzung dieses Trends. Trotz zunächst steigender Temperaturen bietet der Herbst weiterhin viele Wolken und Regen. Immerhin fällt das Feiertagswochenende nicht komplett ins Wasser.
In Seesen (Landkreis Goslar) fielen sogar 97 Prozent mehr Regen als im langjährigen Mittel zwischen 1961 und 1990 üblich waren. Der Freitag lässt sich damit an dieser Stelle eigentlich auch schon abhaken. Das großflächige Regenband, das im Laufe der Nacht weiter nach Osten abzieht wird uns noch weiter im Griff haben. Für den Harz gilt noch bis Freitag, 21 Uhr eine Warnung vor Dauerregen des deutschen Wetterdienstes (DWD). Insbesondere in Kombination mit nassem Laub ist hier also Vorsicht geboten. Nachts kühlt es nur leicht auf Werte zwischen 11 und 13 Grad ab. Und diese leichte Abkühlung ist auch schon ein Vorbote einer kleinen Überraschung, die uns voraussichtlich am Montag erwartet.
Halloween-Wetter zeigt sich freundlich
Ab Samstagmittag hat sich der Regen größtenteils aus der Region verzogen und bleibt voraussichtlich auch erst einmal weg. Der Wind dreht und kommt jetzt aus südlicher Richtung. Grund dafür ist übrigens ein heftiges Sturmtief über dem Atlantik, das im Laufe des Wochenendes die britischen Inseln trifft - später mehr dazu. Die Temperaturen erreichen im Laufe des Tages bis zu 16 Grad in der ganzen Region und sinken Nachts auf 10 bis 11 Grad. Dabei kommt am Nachmittag auch immer mal wieder die Sonne raus. Eine hundertprozentige Garantie auf einen niederschlagsfreien Abend gibt es nicht. Wolfsburg muss sich am Abend leider mit großer Wahrscheinlichkeit auf Regen einstellen. Für den Rest der Region steht einer kleinen Halloween-Tour - natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln - auch in der Nacht nichts im Weg.
Der Regen kehrt zurück
Am Sonntag trifft ein ausgedehntes Sturmtief auf Westeuropa und sorgt auch an unseren Küsten für Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h. Dieses Sturmtief lässt Südniedersachsen zwar bis auf vereinzelte stürmische Böen weitestgehend in Ruhe, bringt uns aber in den Morgenstunden von Westen her erneut Regen bei Tageshöchsttemperaturen um die 15 Grad. Die regnerischen Episoden halten den ganzen Tag über an, auch wenn sie gelegentlich mal eine Pause einlegen. Nachts sinken die Temperaturen nur wenig und bleiben auf Werten zwischen 13 und 15 Grad.
Warm und freundlich zum Wochenbeginn
Infolge des Sturmtiefs wird warme Luft aus dem Süden zu uns gesogen, die am Montag - wie versprochen - für eine kleine Überraschung sorgt. In der ganzen Region wird es noch einmal fast frühsommerlich bei Temperaturen bis zu 20 Grad. Dabei bleibt uns der Regen tagsüber größtenteils erspart, kehrt aber in der Nacht wieder zurück. In der Nacht fallen die Temperaturen dann allerdings auf nur noch 10 Grad.
Der Rest der Woche wird vor allem kühl - aber nicht mehr nass. Immer häufiger zeigt sich die Sonne und das Regenrisiko sinkt bis Mittwoch auf nur noch etwa 10 Prozent. Mit den hohen Temperaturen ist es allerdings vorbei. Die Tageshöchstwerte liegen nur noch bei 10 bis 12 Grad, nachts sind in Braunschweig beispielsweise nur noch 3 bis 4 Grad möglich. Das wiederum bedeutet, dass im Oberharz die Temperaturen am Mittwoch erstmals auf den Gefrierpunkt sinken. Mit Bodenfrost muss also gerechnet werden. Zum Ende der Wochen steigen die Temperaturen wieder und - vielleicht noch eine gute Nachricht - der Regen hält sich vorerst weiter zurück.
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