Datenschutzbeschwerden in Niedersachsen deutlich gestiegen

Die Zahl der Datenschutzbeschwerden ist in Niedersachsen im ersten Halbjahr stark angestiegen.

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Netzwerk-Patchpanel (Archiv)
Netzwerk-Patchpanel (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die Zahl der Datenschutzbeschwerden ist in Niedersachsen im ersten Halbjahr stark angestiegen. Wie der Landesbeauftragte für den Datenschutz am Donnerstag mitteilte, gingen von Januar bis Juni 1.689 Beschwerden ein – ein Plus von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1.186. Besonders betroffen sind die Bereiche private Videoüberwachung, Gesundheit, Soziales und Kommunen sowie Immobilienbranche und Finanzwirtschaft. Denis Lehmkemper, Landesbeauftragter für den Datenschutz, sieht in der zunehmenden Digitalisierung einen Hauptgrund für den Anstieg: „Wenn mehr personenbezogene Daten fließen, steigt auch das Risiko von Datenschutzverletzungen.“ Auffällig sei der Anstieg bei Beschwerden über private Videoüberwachung, wenn Nachbarn fremde Grundstücke filmen. Die Meldungen von Datenschutzverletzungen blieben auf hohem Niveau: 276 Meldungen kamen von öffentlichen Stellen, 507 von Unternehmen und Verbänden.


Bundesweit verzeichnen viele Datenschutzbehörden ähnliche Entwicklungen.