Dax bewegt sich am Mittag kaum von der Stelle - Gaspreis steigt

Der Dax hat sich am Montagmittag nach einem zwischenzeitlichen Kurzausflug ins Minus kaum von der Stelle bewegt.

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Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax hat sich am Montagmittag nach einem zwischenzeitlichen Kurzausflug ins Minus kaum von der Stelle bewegt. Gegen 12:40 Uhr wurde der Index mit rund 15.490 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlusskurses von Freitag.


Die Anleger schwanken derzeit offenbar zwischen Zuversicht und Bedenken. Auf dem Parkett gebe es weiterhin Zweifel daran, "wie stark die Notenbanken ihre Leitzinsen am Ende des Zyklus angehoben haben werden und wie tief dadurch die Dellen in der Wirtschaft sein werden", kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, das Marktgeschehen. Die Zinserwartungen hätten sich nach den jüngsten Inflationsdaten weiter erhöht. "Offenbar scheint davon aber auch der Dax zu profitieren, da mit weiteren Leitzinsanhebungen die Notenbanken implizit auch ihre Zuversicht in die Belastbarkeit der Konjunktur kommunizieren."

Dennoch könne es ein Fehler sein, als Anleger das Marktrisiko steigender Zinsen völlig zu ignorieren, so Stanzl. "Erweist sich die Inflation weiter als so hartnäckig, dürften die Leitzinsen in den USA noch über 5,5 Prozent angehoben werden müssen, um sie tatsächlich bekämpfen zu können." Dies würde den Geldmarkt" relativ zu Aktien attraktiver werden lassen" und die Waage könnte "zulasten des ohnehin schon sehr gut gelaufenen Aktienmarktes kippen", so der Marktexperte. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmittag etwas schwächer.

Ein Euro kostete 1,0686 US-Dollar (-0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9358 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 83,61 US-Dollar. Das waren 61 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Noch deutlicher nach oben ging es für den Gaspreis: Eine Megawattstunde zur Lieferung im März kostete am Mittag rund 51 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.


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