Dax knapp unter Vortagesniveau - KI-Szene und Bayer im Fokus

Zum Wochenstart hat der Dax größtenteils leichte Verluste gemacht.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Zum Wochenstart hat der Dax größtenteils leichte Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.901 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.


Besonders starke Einbußen mussten die Aktien von Bayer hinnehmen, die um über 17 Prozent einbrachen. Der Pharmakonzern hatte zuletzt eine Medikamentenstudie mit einem großen Hoffnungsträger überraschend abgebrochen. Daneben dürften die Rechtsstreitigkeiten um den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat auf die Stimmung der Anleger drücken. Darüber hinaus sorgt die KI-Szene für Wirbel an den Märkten.

"Die großen Neuigkeiten spielen sich in einer Art Seifenoper beim KI-Aufsteiger des Jahres ab", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Während der CEO des ChatGPT-Entwicklers OpenAI und Gründer Sam Altman von seinem Aufsichtsrat entmachtet wurde, wurde nun sein Nachfolger vorgestellt und Altman selbst wechselt zum großen Investor Microsoft. Die Aktie springt daraufhin auf ein neues Allzeithoch." Es sei schon bemerkenswert, wie sehr Microsoft die KI-Szene derzeit dominiere, so Oldenburger weiter.

"Lag vor einigen Jahren die Marktkapitalisierung noch deutlich unter der von Alphabet und Amazon, ist Microsoft heute eine Billion Dollar mehr wert." Im Technologiebereich werden die Anleger am Dienstag auf nach US-Börsenschluss veröffentlichten Nvidia-Quartalszahlen blicken. "Angetrieben vom Hype um Künstliche Intelligenz und den dafür benötigten Rechenleistungen hat sich diese Aktie seit dem Jahresbeginn mehr als verdreifacht." Die Schätzungen der Analysten gingen davon aus, dass die Nachfrage für KI-Chips auch im dritten Geschäftsquartal zu einem starken Umsatz- und Gewinnwachstum bei Nvidia geführt habe, was bei einer positiven Kursreaktion auch dem Gesamtmarkt weiteren Auftrieb verleihen sollte, sagte Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0940 US-Dollar (+0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9141 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 82,72 US-Dollar, das waren 2,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


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