Frankfurt/Main. Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.478 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Adidas mit deutlichem Abstand an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von Volkswagen und Porsche Automobil.
"Am Morgen noch mit Ambitionen auf ein neues Allzeithoch gestartet, zogen im Tagesverlauf vor allem die Autowerte den Deutschen Aktienindex wieder nach unten", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Market. "Weiter sinkende Marktanteile der deutschen Hersteller in China ohne Aussicht auf Besserung sowie der sich zuspitzende Machtkampf zwischen Management und Belegschaft in Wolfsburg sorgten für eine Fortsetzung der Abwärtstrends in den Aktien von BMW, Mercedes, Porsche und Volkswagen. Letzteren beiden droht in den kommenden Stunden und Tagen der Rutsch auf neue Mehrjahrestiefs."
Auch die am Mittag in den USA veröffentlichten Quartalszahlen von Paypal, Ford, McDonalds und Pfizer hätten die Anleger nicht zu weiteren Käufen animieren können, so Oldenburger. "Sie warten gespannt auf die Zahlen der Google-Mutter Alphabet und des Chipherstellers AMD, die heute Abend nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht werden. Zwei der größten Profiteure des Hypes um Künstliche Intelligenz sind quasi zum Erfolg verdammt, um die hohe Bewertung vor allem des Technologiesektors zu rechtfertigen."
Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 43 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 71,00 US-Dollar, das waren 42 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0804 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9256 Euro zu haben.
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