Dax lässt nach - US-Präsidentschaftswahl gerät in den Fokus

Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.378 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.


An den Börsen rückt das Thema der US-Präsidentschaftswahl zunehmend in den Fokus. "In den Wettbüros bildet sich derzeit ein klarer Favorit heraus. Die implizierte Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg der Republikaner ist mittlerweile in Richtung 60 Prozent geklettert", erläuterte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Sogar ein geeinter, republikanischer Kongress scheint möglich. Die Börse bevorzugt allerdings eher einen gespaltenen Machtapparat", so Oldenburger.

"Natürlich bleiben die Prognosen mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Die Entscheidung fällt am 05. November und nicht in Umfragen oder auf Wettmärkten." An den Börsen profitieren jedoch vor allem Gold und Silber, "da eine Partei die Kontrolle über das Weiße Haus und den Kongress erlangen könnte, was das Risiko exzessiver Staatsausgaben erhöht, die Schuldenquote weiter ansteigen lässt und so Inflationsängste schürt", erläuterte der Analyst.

Bis kurz vor Handelsschluss standen in Frankfurt die Papiere von Infineon und SAP an der Spitze der Kursliste. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Zalando und Deutscher Börse wieder.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 41 Euro und damit fünf Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,82 US-Dollar, das waren 122 Cent oder 1,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0782 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9275 Euro zu haben.


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