Frankfurt/Main. Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Dienstag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:40 Uhr wurde der Dax mit rund 15.405 Punkten berechnet.
Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. Am Montag hatte sich der Index aufgrund fehlender US-Vorgaben kaum vom Fleck bewegt. Am Dienstagmorgen gab es zumindest etwas Bewegung, aber noch keine großen Ausreißer nach oben oder nach unten. "Es fehlen die Handelsimpulse aus den USA, um einen dynamischen Handelsstart in Europa ermöglichen zu können", kommentierte der Marktexperte Andreas Lipkow die Stimmung auf dem Parkett.
Bereits der asiatische Handel sei "eher lustlos" gewesen. Ansonsten prägten die vorherrschenden Themen der vergangenen Wochen weiter das Marktgeschehen. Konfliktpotenzial sieht Lipkow allerdings mit Blick auf China. Die Nähe der Volksrepublik zu Russland habe mögliche europäische Sanktionen laut werden lassen, sagte er.
Die Folgen würden möglicherweise sowohl die chinesische als auch die europäische Konjunktur treffen. Im Laufe des Tages dürfte es wieder mehr Impulse geben. Bevor der Handel in den USA am Nachmittag nach dem langen Feiertagswochenende startet, werden die Anleger in Deutschland am Vormittag zunächst gespannt nach Mannheim schauen. Dort werden um 11 Uhr die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für den Monat Februar vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) veröffentlicht.
Der ZEW-Index gilt als zweitwichtigstes deutsches Konjunkturbarometer. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0681 US-Dollar (-0,04 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9363 Euro zu haben. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 83,69 US-Dollar.
Das waren 38 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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