Frankfurt/Main. Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.523 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nachdem der Dax am Mittag ein Jahres- und Zwölf-Monats-Hoch erreicht hatte, wurden am Nachmittag die Gewinne zum Teil wieder reduziert. Am Morgen hatte das Statistische Bundesamt eine leicht gestiegene Inflationsrate von 8,7 Prozent verkündet. Diese lag damit unter den Erwartungen von Anlegern, die den Anstieg auf die wieder vollständig von Verbrauchern zu zahlenden Abschläge für Gas- und Fernwärme zurückführen. Zudem haben die Geschäftszahlen von Siemens dem Dax einen Schub verpasst.
Die Papiere des Mischkonzerns legten bis kurz vor Handelsschluss rund sieben Prozent zu. Auch Fresenius-Aktien konnten nach Gerüchten über eine Neuordnung des Verhältnisses zur Dialysetochter deutliche Zugewinne verzeichnen. Unterdessen sank der Gaspreis weiter: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im März kostete 53 Euro und damit ein Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 9 bis 11 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,78 US-Dollar, das waren 131 Cent oder 1,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0749 US-Dollar (0,35 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9304 Euro zu haben.
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