Frankfurt/Main. Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.460 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einem schwachen Tagesstart hat der Dax im weiteren Verlauf zugelegt. "Der Deutsche Aktienindex bleibt ungeachtet der Situation im Nahen Osten auf Erholungskurs und hat wie die Wall Street vor der Veröffentlichung der Fed-Protokolle und der US-Inflationsdaten lediglich das Tempo heute etwas herausgenommen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, das Börsengeschehen. "Die Anleger gehen davon aus, dass solange der Konflikt auf Israel und die Hamas beschränkt bleibt, sich auch die Auswirkungen auf die weltweiten Finanzmärkte in Grenzen halten." Oldenburger schätzt, dass die Rally weit ins vierte Quartal reichen könnte, wenn es in der am Freitag startenden Berichtssaison in den USA zu positiven Überraschungen kommt.
"Bedingungen hierfür ist, dass der Dax die Oktobertiefs bei rund 15.000 Punkten nicht unterschreitet und den Widerstand bei 15.500 Punkten überwinden kann. Mit der Berichtssaison könnte sich allerdings auch die Outperformance der US-Aktien gegenüber den europäischen Börsen fortsetzen, sollten die Ergebnisse wegen der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage im Euroraum schlechter ausfallen als in den USA", so der Marktanalyst. "Die Gewinnschätzungen für das dritte Quartal wurden in den vergangenen Wochen vor allem in Europa nach unten revidiert." Bis kurz vor Handelsschluss konnten die Papiere von Rheinmetall am deutlichsten zulegen.
Das Schlusslicht in Frankfurt bildeten die Fresenius-Aktien. Hintergrund sind Studienerfolge eines Mitbewerbers hinsichtlich der Behandlung von Nierenerkrankungen mit einem Diabetes-Medikament. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 46 Euro und damit sieben Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,36 US-Dollar, das waren 229 Cent oder 2,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0622 US-Dollar (+0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9414 Euro zu haben.
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