Dax legt zu - Porsche hinten

Am Donnerstag hat der Dax zugelegt.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.995 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.


Nach einem zögerlichen Tagesstart legte der Dax am Nachmittag zu. "Bei einem genauen Blick auf die Anzeigetafel in Frankfurt erkennt man zwar, dass der Deutsche Aktienindex heute sogar kurzzeitig über die 16.000er Marke geklettert ist. Den Rest an Bewegung muss man am Thanksgiving-Feiertag in den USA allerdings mit der Lupe suchen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. "Die Börse wartet nun auf die Nachrichten zum Shopping-Wahnsinn on- und offline, der spätestens mit dem morgigen Black Friday in den USA losgetreten wird oder eben auch nicht."

Spannend seien auch die Nachrichten zu den neuen Regeln, die ab März 2024 für die deutsche Indexfamilie gelten sollen, so Oldenburger. "Um die Abwanderung von Unternehmen zu verhindern und einen zweiten Fall Linde zu vermeiden, soll die Kappungsgrenze (Gewichtung) von zehn auf 15 Prozent im Dax angehoben werden. Dies soll bei den Großen zu einer höheren Aufmerksamkeit der institutionellen Anleger führen und verhindern, dass nach starken Kursgewinnen wieder Verkäufe durch Index- und indexnahe Fonds einsetzen", erklärte der Analyst. Am stärksten könne davon aktuell SAP profitieren.

"Die Aktie ist derzeit die einzige im Dax, die von der 10-Prozent-Kappungsgrenze betroffen ist. Sie könnte demnach mit einer größeren Gewichtung zu einer weiteren Rally ansetzen, da Fonds und ETFs den Wert verstärkt nachfragen müssen, um die Gewichtungen in ihren Portfolios aufrecht zu halten." Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die Porsche-Aktien das Schlusslicht in Frankfurt. An der Spitze der Kursliste standen derweil die Papiere der Deutschen Börse.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 47 Euro und damit vier Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 81,00 US-Dollar, das waren 96 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas stärker.

Ein Euro kostete 1,0905 US-Dollar (+0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9170 Euro zu haben.


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