Frankfurt/Main. Am Mittwoch hat der DAX geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 14.428 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,04 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einem schwachen Start hatte der DAX im Tagesverlauf immer wieder Schwierigkeiten, den negativen Bereich zu verlassen. Anleger warteten derweil auf Signale aus den USA. Dort sollen am Abend die sogenannten "Minutes", ein Protokoll aus der vergangenen Sitzung der US-Notenbank "Federal Reserve", veröffentlicht werden. Hiervon werden Rückschlüsse darüber erwartet, ob die Fed im Dezember ihre aggressive Zinspolitik zur Inflationsbekämpfung verlangsamt.
Einen Indikator für einen weniger starken Anstieg der Inflation bilden die Arbeitsmarktdaten. Das Arbeitsministerium hat am Nachmittag einen wöchentlichen Zwischenbericht hat veröffentlicht. Darin wird ein steiler Anstieg an wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosengeld verzeichnet. Mit 240.000 Anträgen liegt der Wert deutlich über den Erwartungen und weit über den 220.000 Anträgen in der Vorwoche.
Am Ende der Kursliste des DAX standen hierzulande bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von Siemens Healthineers. Hintergrund ist eine gestrichene Kaufempfehlung durch eine Investmentbank. Siemens Energy stand hingegen nach einer Kaufempfehlung durch Analysten an der Spitze der Kursliste. Der Gaspreis stieg unterdessen deutlich.
Eine Megawattstunde zur Lieferung im Dezember kostete kurz vor Handelsende 127 Euro und damit sieben Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 17 bis 20 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 84,71 US-Dollar, das waren 365 Cent oder 4,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker.
Ein Euro kostete 1,0375 US-Dollar (+0,69 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9639 Euro zu haben.
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