Frankfurt/Main. Am Mittwoch hat der Dax nach einem über weite Strecken freundlichen Handelsverlauf ab dem Nachtmittag deutlich abgebaut. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.305 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.
An der Spitze der Kursliste standen kurz vor Ende die Aktien von Siemens Energy, BMW und Continental. Am Ende rangierten die Papiere von Vonovia und die beiden Fresenius-Titel. Der Immobilienkonzern leidet aus Perspektive von Anlegern ganz besonders unter der allgemeinen Teuerung. Die Stimmung unter Anlegern trübte sich im Laufe des Tages ein, nachdem klar wurde, dass der von manchen Anlegern erwartete Rückgang der Inflation im Februar ausgeblieben ist.
Wie das Statistische Bundesamt am Mittwochnachmittag mitteilte, betrug die Inflationsrate im Januar voraussichtlich unverändert 8,7 Prozent. "Die am Morgen aufgekommene Zuversicht über eine sich stark erholende chinesische Wirtschaft und das Plus im Deutschen Aktienindex hielten nicht lange", kommentierte Konstantin Oldenburger von CMC Markets das Marktgeschehen. Der Druck weiter steigender Renditen am US-Anleihemarkt ersticke derzeit jede aufkommende, positive Dynamik an der Wall Street im Keim. Dieser Sogwirkung könne sich auch der deutsche Markt nur schwer entziehen, so Oldenburger.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0672 US-Dollar (+0,90 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9370 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 83,69 US-Dollar. Das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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