Dax rutscht weiter ab - Unsicherheit vor US-Weichenstellungen

Der Dax ist am Montag nach einem bereits schwachen Start in die Handelswoche bis zum Mittag weiter abgerutscht.

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Frankfurter Börse
Frankfurter Börse | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax ist am Montag nach einem bereits schwachen Start in die Handelswoche bis zum Mittag weiter abgerutscht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 20.060 Punkten berechnet, 0,8 Prozent unter dem Schlussniveau vom Freitag.


Besonders unter Druck standen die Aktien von Infineon, der Deutschen Bank und von Heidelberg Materials. Entgegen dem Trend im Plus waren unter anderem die Papiere von RWE, Porsche und der Deutschen Telekom.

"Die Marktteilnehmer nehmen den negativen Kursschwung aus dem asiatischen Handel auf und setzen ihn auch bei den europäischen Aktien um", sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. Es mache sich zunehmend Skepsis über die weitere Zinspolitik in den USA breit und auch die Strafzolldebatte erreiche eine neue Dynamik.

"In einer Woche wird der neue US-Präsident offiziell vereidigt und viele Investoren gehen von einem Paradigmenwechsel in der US-Außenhandelspolitik aus. Es ist noch unklar, wie weitreichend die Änderungen sein werden und welche Branchen und Länder es am stärksten treffen wird."

Die Marktteilnehmer hangelten sich deshalb vorerst an bevorstehenden Bezugspunkten und Daten entlang. "In den Fokus rücken damit die anstehenden US-Inflationsdaten am Mittwoch und die beginnende US-Berichtssaison am Donnerstag", so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0193 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9811 Euro zu haben.


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