Frankfurt/Main. Am Donnerstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.210 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von rund sechs Punkten im Vergleich zum Vortagesschluss.
Nach einer schwachen ersten Tageshälfte schaffte es der Dax am Nachmittag mit Rückenwind aus den USA zumindest zeitweise ins Plus. Nachdem die Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte dort am Mittwoch zu Verlusten an den Aktienmärkten geführt hatte, wird die Entscheidung nun positiver gesehen. Ein größerer, aber auch ein geringerer Zinsschritt hätte der Botschaft von US-Notenbankchef Jerome Powell widersprochen, dass alle Einlagen und das Bankensystem sicher sind. An der Frankfurter Börse bestehen daran allerdings weiterhin Zweifel: Die Papiere der Deutschen Bank und der Commerzbank rangierten bis kurz vor Handelsschluss mit minus drei bzw. minus vier Prozent am Ende der Kursliste.
Die Anteilsschein des erst am Montag an den Dax aufgenommenen Rüstungskonzerns Rheinmetall sowie die Aktien von Zalando und Infineon konnten hingegen die deutlichsten Zugewinne verzeichnen. Unterdessen stiegen die Preise für Gas und Öl: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 43 Euro und damit acht Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Auch der Ölpreis stieg: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,98 US-Dollar, das waren 29 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte derweil am Donnerstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0889 US-Dollar (0,29 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9184 Euro zu haben.
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