Frankfurt/Main. Der Dax hat am Freitagmorgen seinen Erholungskurs fortgesetzt. Gegen 09:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.130 Punkten berechnet, das entspricht einem Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag.
Die Furcht vor einer Ausweitung der Bankenkrise scheint damit vorerst vergessen, die jüngsten Rettungsaktionen der Nationalbanken haben offenbar Wirkung gezeigt, und gerade Bankaktien waren am Freitagmorgen besonders gefragt. "Die Marktteilnehmer haben den gestrigen großen Zinsschritt der EZB doch mit Erleichterung aufgenommen", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow den Handel am Morgen. Zum einen behalte die EZB ihre Glaubwürdigkeit und zum anderen bringe diese Aktion Ruhe in den Finanz- und Bankensektor. "Trotzdem gilt auch an der Börse, dass nach dem Spiel, vor dem Spiel ist und somit richtet sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf die US-Industrieproduktion und das US-Verbrauchervertrauen", so Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0658 US-Dollar (0,43 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9383 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,36 US-Dollar. Das waren 66 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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