Frankfurt/Main. Der Dax ist am Mittwoch mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 20.140 Punkten berechnet und damit 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Daimler Truck, Rheinmetall und die Commerzbank, am Ende Fresenius, RWE und Bayer.
Die Anleger blicken am Mittwoch erneut nach Frankreich, wo ein Misstrauensvotum gegen die Regierung ansteht. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Minderheitsregierung den Antrag nicht übersteht, gilt als hoch. "Die Börsen haben sich bereits auf eine längere politische Unsicherheit in Frankreich eingestellt", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen und Prämien für Kreditausfallversicherungen (CDS) waren zuletzt bereits deutlich angestiegen.
Anleger sollten nicht auf eine schnelle Auflösung der verworrenen politischen Situation hoffen, so Altmann. "Mindestens bis zu einem möglichen Neuwahltermin im kommenden Sommer wird Frankreich innenpolitisch instabil bleiben." Beim Dax sei die Party dennoch weiter in vollem Gang. "Und bisher wirkt es nicht so, als wären viele gewillt, diese Party jetzt als Erstes zu verlassen." Über den Future sei jetzt zumindest eine leicht zunehmende Absicherungsaktivität zu erkennen. "Das zeigt, dass die ersten ganz allmählich vorsichtiger werden", so der Marktexperte.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0499 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9525 Euro zu haben.
Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,74 US-Dollar; das waren 12 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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