Dax startet im Plus - Arbeitsmarkt und Inflation im Blick

Der Dax ist am Donnerstagmorgen positiv in den Handelstag gestartet.

von


Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main. Der Dax ist am Donnerstagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.955 Punkten berechnet, 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.


An der Spitze der Kursliste rangierten Sartorius, Eon und Deutsche Telekom. Mit Spannung erwarteten die Anleger am Morgen die deutschen Arbeitsmarktdaten sowie neue Inflationsrate für die Eurozone. "Aller Voraussicht nach werden wir auch danach nicht abschätzen können, ob die EZB im September noch einmal an der Zinsschraube dreht", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Aus China kämen unterdessen gemischte Nachrichten: "Der Einkaufsmanagerindex für den produzierenden Sektor liegt zwar weiterhin unterhalb der Expansionsschwelle von 50, aber er hat sich leicht erholt. Das ist im aktuellen Umfeld ganz klar eine positive Nachricht, viele haben befürchtet, dass der PMI weiter abrutschen könnte", sagte der Marktanalyst.

"Gleichzeitig ist der für das Land immer wichtiger werdende Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor auf ein neues Jahrestief gefallen." Hier werde sich kaum jemand über den Wert oberhalb von 50 freuen. Am Freitag wird dann wohl der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus stehen.

Dieser sei "so etwas wie die letzte Hürde auf dem Weg zur Zinspause", so Altmann. Nachdem der private ADP-Bericht am Mittwoch bereits den niedrigsten Stellenzuwachs seit Januar gezeigt habe, rechneten auch für den offiziellen Bericht jetzt alle mit einer Abkühlung am Arbeitsmarkt und diese Abkühlung am Arbeitsmarkt sei "genau das, was die Fed als Ergebnis ihrer strafferen Geldpolitik sehen möchte". Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmorgen schwächer. Ein Euro kostete 1,0898 US-Dollar (-0,22 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9176 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,76 US-Dollar. Das waren 10 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Deutsche Telekom