Frankfurt/Main. Der Dax ist am Freitagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.465 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.
"Der heutige Wochenschluss ist zugleich auch Monatsende und die Marktteilnehmer müssen sich nun entscheiden, ob sie sich in die Sommerpause verabschieden oder aber weiterhin proaktiv in den Märkten bleiben", sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. Die Konjunkturdaten aus China und Japan deuteten eher auf eine Sommerpause hin. "Diese fielen teilweise schlechter als erwartet aus und machen Hoffnung auf weitere politische Stützungsmaßnahmen in China und einer verlangsamten Gangart der Bank of Japan bei ihrer Zinsanhebungspolitik."
"Für Deutschland und die EWU gibt es dadurch bereits den zweiten Paukenschlag nach den gestrigen US-BIP-Daten. Als stark exportlastige Wirtschaftsräume stellt sich die globale konjunkturelle Situation nicht gerade als Wunschszenario dar." Es dürfe weiter gespannt darauf gewartet werden, was für neue Argumente herangezogen würden, um eine nachhaltige Konjunkturerholung in Deutschland herbeizureden.
"Auch in Deutschland bzw. Europa stehen noch einige Datensätze auf makroökonomischer Ebene an. Den Zahlenreigen haben bereits die Einzelhandelsumsätze und Importpreise aus Deutschland gemacht. Im Blickpunkt bleiben jedoch die US-Konjunkturdaten heute Nachmittag. Der PCE-Deflator und der Chicago Einkaufsmanagerindizes dürften klar im Fokus liegen", so Lipkow.
Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0825 US-Dollar (-0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9238 Euro zu haben.
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