Militär rollt über die Straßen - Das ist der Grund

Die USA hat die Verlegung von Personal und Material nach Europa vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie eingestellt. Die Rückverlegung aus Europa hat bereits begonnen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Die USA planten mit der Übung „DEFENDER-Europe 20“ im Zeitraum Februar bis Mai 2020 die Verlegung einer Division nach Europa beziehungsweise innerhalb Europas. Die Übung sollte wichtige Erkenntnisse zur Rolle Deutschlands als Transitland liefern und die glaubwürdige Realisierung der gemeinsamen Bündnisverpflichtungen untermauern. An die Verlegeoperation schlossen sich verschiedene Übungsvorhaben unter anderem in Deutschland, Polen und im Baltikum sowie die anschließende Rückverlegung im Juni/Juli an. Vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie wurde die Verlegung von Personal und Material nach Europa am 13. März eingestellt. Am 16. März wurden alle Übungsanteile in Deutschland beendet. Dies teilt die Streitkräftebasis in einer Pressemitteilung mit.


Die US-Streitkräfte hätten zwischenzeitlich mit der Rückverlegung von Personal und Material aus Europa begonnen. Im Schwerpunkt handele es sich dabei um Militärtransporte auf der Schiene, mit denen US-Transport- und Gefechtsfahrzeuge sowie Gerät in die US-Depots in Deutschland (Army Preposition Stocks) zurückgeführt werden. Diese Transporte würden voraussichtlich bis Mitte Mai andauern. Erforderliche deutsche Unterstützungsleistungen (Host Nation Support) würden abgestimmt auf die veränderten Anforderungen der US-Streitkräfte fortgesetzt werden. Weitere Detailplanungen zu einzelnen Unterstützungsleistungen beispielsweise auf den Truppenübungsplätzen Lehnin und Bergen dauern an.