Dem Coronavirus trotzen: Seniorenheim mit Botschaft für die Angehörigen

Den Mitarbeitern und Bewohnern des Heims geht es gut. Sie haben sich Alternativen zum Besuch der Angehörigen überlegt.

von Julia Seidel


Die Mitarbeiter und Bewohner des Seniorenheims "Haus am Juliuspark" haben eine Botschaft für die Angehörigen.
Die Mitarbeiter und Bewohner des Seniorenheims "Haus am Juliuspark" haben eine Botschaft für die Angehörigen. | Foto: Haus am Juliuspark

Wolfenbüttel. "Macht euch keine Sorgen! Uns geht es gut!" - Mit dieser Nachricht wendet sich das Seniorenheim "Haus am Juliuspark" auf Facebook an die Angehörigen der Bewohner. Aufgrund des Coronavirus herrscht zurzeit ein Besuchsverbot im Heim. Doch über die Facebookseite und Tablet kann der Kontakt gehalten werden.


Wie Heimleiterin Bianca Wolff gegenüber regionalHeute.de berichtet, sei die Situation momentan mit einem drohenden Gewitter zu vergleichen. Jeder warte darauf, dass etwas passiert. Die Mitarbeiter sind angespannt. Dennoch gehe es allen gut, alle sind gesund. "Wir trotzen dem Coronavirus und behalten unsere gute Laune", so der Facebook-Post. Für die 150 Bewohner in vier Wohnbereichen werden verschiedene Aktivitäten wie Singen, Ratespiele oder Bingo angeboten. Wohnbereich übergreifende Aktionen sind aber derzeit nicht möglich. Auch über das Tagesgeschehen werde mit den Bewohnern gesprochen, denn hier bestehen ebenfalls Ängste, vor allem um die Angehörigen.

Mit einem Tablet haben die Bewohner die Möglichkeit mit ihrer Familie via Skype zu reden und sich zu sehen. Pfleger helfen hier bei der Kontaktherstellung. "Es ist eine völlig neue Situation. Gerade für die ältere Generation ist der Umgang mit der Technik oftmals nicht so einfach", so Wolff. Bis sich die Lage wieder entspannt ist Abwarten die Devise.


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