Deponie in Bornum soll geschlossen werden

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Wird die Deponie Bornum in wenigen Jahren geschlossen? Foto: Archiv/Anke Donner
Wird die Deponie Bornum in wenigen Jahren geschlossen? Foto: Archiv/Anke Donner | Foto: Anke Donner

Bornum. Die seit 1984 betriebene Deponie in Bornum soll demnächst geschlossen werden. Über eine entsprechende Verwaltungsvorlage hat der Betriebsausschuss Wirtschaftsbetriebe des Landkreises am Mittwoch beraten. Die Entscheidung trifft der Kreistag in seiner Sitzung Ende September.


Die Deponiefläche besteht aus insgesamt fünf Teilflächen beziehungsweise Bauabschnitten. Die ersten vier Teilflächen sind bereits verfüllt. Die Bauabschnitte I bis III wurden ab 1991 und der Bauabschnitt IV im Jahr 2005 mit einer temporären Oberflächenabdeckung versehen. Der planfestgestellte Bauabschnitt Va diente bis zum 31. Mai 2005 zur Ablagerung von Siedlungsabfällen. Seitdem steht er für andere Abfälle zur Verfügung.

Mittlerweile zeichne sich ab, dass der 2005 ertüchtigte Bereich des Bauabschnitts Va in wenigen Jahren verfüllt sein wird. Demnach gebe es zwei Optionen: Die Schließung oder die Erweiterung der Anlage.

"Nach der Prüfung der rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich eine Schließung der Deponie nach Verfüllung des Abschnittes Va als die günstigste Variante herausgestellt" so die Verwaltung. Die Option eines Weiterbetriebes bleibe erhalten, falls sich in der Zukunft die Notwendigkeit eines erweiterten Deponiebetriebes ergebe. Insbesondere durch die Reduzierung der Kosten für die Sickerwasserreinigung würden sich Einsparungen von zirka 10 Millionen Euro ergeben. Die Ablagerung der betroffenen Abfälle würden nach Schließung auf einer benachbarten Deponie erfolgen. Die Annahme von Kleinmengen blieben, soweit erforderlich, in geeigneter Weise erhalten.

Unter Voraussetzung, dass der Kreistag dem Vorschlag folgt, würde die Verwaltung in Abstimmung mit den zuständigen Behörden die rechtlichen Voraussetzungen schaffen. Weiterhin würde die Werksleitung einen Vorschlag für die zukünftige Annahme der betroffenen Abfälle dem Kreistag zur Entscheidung vorlegen.
Darüber hinaus würde sich die Leitung des Abfallwirtschaftsbetriebs Landkreis Wolfenbüttel bemühen, Möglichkeiten zur Reduzierung der Sickerwasserkosten, wie etwa durch die Annahme und zusätzliche Reinigung von geeignetem Fremdsickerwasser zu prüfen und gegebenenfalls zu realisieren.


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