Der Federweißer ist da

von Andreas Molau




Der Federweißer ist da. Diese Weinspezialität sollte man auch als Weinpurist unbedingt probieren. Man schmeckt den Most und ahnt den Wein.


Foto:

Ein paar Tage ist es schon her. Aber noch immer hat er in dieser Saison den Reiz des Neuen nicht verloren. Gut, ganz so neu ist er natürlich nicht. Als Saisonprodukt kommt er ja jedes Jahr wieder. Aber dennoch: Wer das erste Mal im Herbst wieder den Federweißer perlend ins Glas schenkt, der freut sich über den gärenden Rebensaft als wäre es das erste Mal. Federweißer oder Sauser heißt er in allen Phasen zwischen dem Stadium als frisch gewonnener Traubenmost und fertiger Wein. Die federweißen Hefeschwebstoffe haben dem Getränk den Namen gegeben, das eben auch in seinem Charakter zwischen der Süße des Mostes und der frischen Säure des Weines steht. Da er bei der Gärung sprudelt, erklärt sich auch der Sauser.


Foto:

Gute Angebote in der Kulinarisch38-Region

Zu Anfang hat der Federweißer kaum Alkohol. Am besten schmeckt er so bei 4 %. Da ahnt man schon den Wein und schmeckt den Most noch deutlich. Durch die Kühlung wird der Gärprozess verzögert. In der Region gibt es zahlreiche Weinhändler, die exklusive Partnerschaften mit Winzern pflegen, sodass man wirklich gute Produkte erwarten darf. In Wolfenbüttel bei Barrique gibt es zum Beispiel einen sortenreinen Federweißer aus der Pfalz. Die Solaristraube eignet sich für diese junge Weinspezialität besonders. Sehr lecker war auch der Federweißer vom Weinhaus Knigge. Egal, was man macht: Ein Zwiebelkuchen gehört dazu. Ein Rezept hatten wir dazu schon einmal gebracht und wünschen eine genussreiche Herbstzeit. https://regionalkulinarisch.de/wolfenbutteler-zwiebelkuchen/