Desinfektionsspray und Mundschutz werden knapp: Gibt es die ersten Hamsterkäufe?

regionalHeute.de fragte bei Drogerie- und Supermärkten nach.

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In den Supermärkten ist noch kein auffälliges Verkaufsverhalten zu beobachten. Symbolbild
In den Supermärkten ist noch kein auffälliges Verkaufsverhalten zu beobachten. Symbolbild | Foto: pixabay

Region. Das Risiko einer Coronavirus-Epidemie auch in Deutschland steigt. Dies bestätigte kürzlich auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Doch hat das drohende Szenario bereits Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Menschen in unserer Region? regionalHeute.de fragte bei einigen Drogerie- und Supermarktketten nach. Während es bei ersteren bereits Auffälligkeiten gibt, ist in den Supermärkten noch nichts zu beobachten.


"Wir bieten Hygieneartikel wie Tücher und Gele sowie Desinfektionsspray unter anderem von unseren dm-Marken Balea und Denkmit an. Wir beobachten, dass die Nachfrage stark steigt", berichtet Kerstin Erbe, dm-Geschäftsführerin und verantwortlich für das Ressort Produktmanagement. Der Mundschutz von Mivolis sei derzeit nahezu nicht mehr verfügbar. "Wir arbeiten bereits daran, die Verfügbarkeit der Produkte in unseren dm-Märkten sicherzustellen“, so Kerstin Erbe.

Ähnlich sieht die Situation bei Rossmann aus. "Wir beobachten eine erhöhte Nachfrage von bestimmten Produkten und stehen hierzu zu im engen Austausch mit unseren Lieferanten", erklärt Kim Güttler, Referentin Unternehmenskommunikation bei der Dirk Rossmann GmbH.

"Die Warenversorgung ist gewährleistet"


Ein anderes Bild zeigt sich derzeit offenbar noch in den Supermärkten. "Momentan gibt es keine Notwendigkeit zu Anpassungen in den Food-Sortimenten unserer Rewe und Penny Märkte – die Warenversorgung ist gewährleistet, auffällige Nachfrageverstärkungen können wir bisher nicht feststellen", berichtet Kristina Schütz, Pressesprecherin der Rewe Group. Man beobachte die Lage in allen Ländern äußerst aufmerksam und halte ständigen Kontakt zu den sicherheitsrelevanten Behörden wie dem Robert-Koch-Institut, der WHO und dem Auswärtigen Amt. "Sollten Sofortmaßnahmen für Deutschland notwendig werden, sind wir in der Lage entsprechend kurzfristig zu reagieren", verspricht Kristina Schütz.

"Keine auffällige Häufung von Einkäufen"


Auch bei Edeka beobachte man momentan im Zusammenhang mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus keine auffällige Häufung von Einkäufen im Lebensmitteleinzelhandel. Die Lage werde von den Handelsunternehmen jedoch aufmerksam beobachtet, da Art, Umfang und Geschwindigkeit des Ausbruchsgeschehens und die dagegen ergriffenen behördlichen Maßnahmen die Versorgungslage beeinflussen, berichtet Alexandra Antonatus, Pressesprecherin der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG. "In den Unternehmen liegen Notfallpläne vor, mit deren Hilfe unter anderem Versorgungsengpässen begegnet werden soll", so Antonatus.


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