Wiesbaden. Die Produktion in Deutschland hat zuletzt weiter stagniert. Laut der aktuellsten verfügbaren Daten für den Monat Mai meldete das Statistische Bundesamt am Freitag einen leichten Rückgang gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent.
Das Minus folgt auf einen schmalen Anstieg im April um 0,3 Prozent. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich war die Produktion von März bis Mai um 0,2 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Innerhalb des Produzierenden Gewerbes sind sehr unterschiedliche Entwicklungen der Wirtschaftsbereiche zu erkennen. Der Bereich Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen beeinflusste das Gesamtergebnis im Mai 2023 stark negativ (saison- und kalenderbereinigt -13,1 Prozent zum Vormonat).
Auch der Rückgang der Energieerzeugung (-7,0 Prozent) wirkte sich deutlich negativ auf das Gesamtergebnis aus. Einen positiven Einfluss auf die Gesamtentwicklung hatte hingegen der Bereich Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+4,9 Prozent). Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) nahm im Mai 2023 gegenüber April 2023 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent zu. Die Produktion von Investitionsgütern verzeichnete einen Produktionszuwachs von 1,3 Prozent.
Die Produktion von Konsumgütern sank um 1,2 Prozent und die Produktion von Vorleistungsgütern um 0,5 Prozent. Außerhalb der Industrie sank die Bauproduktion um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 war die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Mai 2023 kalenderbereinigt 0,7 Prozent höher. Die Industrieproduktion stieg im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent.
In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Mai 2023 gegenüber April 2023 saison- und kalenderbereinigt um 1,4 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 war die energieintensive Produktion im Mai 2023 um 12,4 Prozent niedriger, so die Statistiker.
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