Bonn. Der Vorstand der Deutschen Telekom will an mehreren Stellen im Konzern die Kosten senken und baut laut eines Medienberichts dazu allein in Deutschland womöglich mehr als 2.000 Jobs ab. Neben einem bereits verkündetem Abbau beim internen IT-Dienstleister Deutsche Telekom IT, dem neben 350 Stellen in diesem Jahr bis Ende 2024 zusätzlich 1.300 Stellen zum Opfer fallen sollen, arbeite das Management demnach an einem weiteren Sparprogramm namens "Booster", schreibt das "Handelsblatt" unter Berufung auf Informationen "von mehreren Insidern", wie es hieß.
Vor allem die Zentrale in Bonn soll von "Booster" betroffen sein, wo unter anderem die sogenannten Shared Services angesiedelt sind. Geplant sind laut Bericht des "Handelsblatts" ein Abbau von mehreren Hundert offenbar weitestgehend gut bezahlten Stellen. Die Telekom räumte auf Anfrage des "Handelsblatt" ein, dass derzeit ein entsprechendes Programm ausgearbeitet werde, wollte die konkrete Anzahl der Stellen aber nicht bestätigen. "Booster" verteile sich "über eine Vielzahl von Bereichen mit unterschiedlichen Ambitionsniveaus", teilte ein Sprecher mit.
Hintergrund der Pläne sind offenbar unter anderem die gestiegenen Kosten für den Glasfaserausbau in Deutschland. Einem Sprecher zufolge leidet die Telekom unter höheren Energie- und Tiefbaupreisen. Die Telekom-Tochter T-Mobile US, die das Gros des Konzerngewinns erwirtschaftet, hatte bereits Ende August den Abbau von rund 5.000 Stellen angekündigt. Kurz zuvor hatte Telekom-Chef Timotheus Höttges im Rahmen einer Pressekonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen angekündigt, "unsere Strukturen überprüfen" zu wollen.
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