Deutsche verbringen 81 Prozent ihrer wachen Zeit vor Bildschirmen

Ein Burnout sei unausweichlich, wenn die Deutschen sich während ihrer 13-stündigen Online-Zeit keine Zeit zum Ausruhen nehmen und um neue Kräfte zu tanken, sagt der Anbieter für Desktopanwendungen, NordVPN.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Laut einer neuen Recherche von NordVPN verbringen Deutsche fast 81 Prozent (13 Stunden) ihrer wachen Zeit vor ihren Geräten. NordVPN bat Menschen aus Deutschland darum, einzuschätzen, wie viele Stunden sie täglich online verbringen – sowohl für private als auch für berufliche Zwecke.


Daten von NordVPN Teams zeigen, dass der durchschnittliche Deutsche 9,5 Stunden bei der Arbeit verbringt; aber wenn Deutsche gefragt werden, wie viele Stunden am Tag sie für Surfen aufwenden, geben sie an, während der Arbeit üblicherweise 2 Stunden mit Surfen zu verbringen, sowie weitere 3,5 Stunden, wenn die Arbeit beendet ist.

„Das bedeutet nicht, dass die Leute das Internet ausschließlich für private Angelegenheiten nutzen. Viele Leute müssen für ihren Job recherchieren. Das Problem liegt woanders. Addiert man die Bildschirmzeit, liegen wir bei bis zu 13 Stunden. Und das ist 81% der gesamten wachen Zeit“, sagt Daniel Markuson, Experte für digitale Privatsphäre bei NordVPN.

Männer surfen mehr


„Erwachsene auf der ganzen Welt gönnen sich keine Zeit, um abzuschalten. Obwohl sie mit arbeitsbezogenen Aufgaben abschließen, bleiben die Leute trotzdem vor ihren Geräten“, sagt Daniel Markuson, Experte für digitale Privatsphäre bei NordVPN. Bei Frauen zeigt sich, dass sie etwas weniger Zeit mit ihren Geräten verbringen, etwa 40 Minuten weniger als Männer. Ungeschützt surfen. Bei so viel Online-Zeit schaffen es die Menschen nicht, sich mit einem Mindestmaß an Schutz auszurüsten. 69 Prozent aller Befragten in Deutschland verwenden kein VPN für einen Basisschutz beim Surfen.

Leichte Beute für Betrüger


„Gauner lassen sich die Möglichkeit nicht entgehen. Die häufigste Art des E-Mail-Betrugs stieg im zweiten Quartal diesen Jahres um 400 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Betrüger locken die Leute in kreative Fallen – sie erzählen ihren Opfern, sie hätten sich mit dem Coronavirus infiziert, oder überzeugen diese, dass sie Hundebabies kaufen. Nachrichten über Datenschutzverletzungen und Datenverlusten von Kunden sind zur täglichen Routine geworden“, sagt Daniel Markuson. Der Experte für digitale Privatsphäre merkt an, dass Cyber-Hygiene als unerlässlich angesehen werden muss und nicht als optional, um nicht Opfer einer Cyberattacke zu werden. Individuelle Passwörter für jedes Konto, ein VPN-Schutz, der stets aktiviert ist, sowie ein allgemeines Bewusstsein über E-Mail-Nachrichten ist das Mindeste, was Nutzer tun sollten.


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